Verband der Heilklimatischen Kurorte gratuliert Königstein zur „PremiumClass“

Das Bild von der Urkundenübergabe zeigt v.l.n.r Verbandgeschäftsführer Michael Krause (Freudenstadt), 2. Vorsitzende Almut Boller (Hessischer Heilbäderverband, Wiesbaden), Beate Großmann-Hofmann (Königstein im Taunus), Vorsitzender Max Hillmaier (Bad Hindelang) und Rainer Kowald (Königstein im Taunus). Foto: Verband Heilklimatische Kurorte

Wiesbaden/Königstein (kw) – Das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ steht für eine hohe medizinische Kompetenz, für ein facettenreiches Angebot und vor allen Dingen für ein Klima, das therapeutisch anwendbar ist. Königstein im Taunus darf dieses Prädikat bereits seit 1935 führen und erhält nun zum wiederholten Mal die besondere Auszeichnung „PremiumClass“.

Keine Frage, das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ bürgt für Qualität. Doch wie erlebt und spürt ein Gast die Qualität und wie kann man das Prädikat noch mit einer Krone versehen? Mit diesem Thema befasste sich im Jahre 2000 der Verband der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands. Dazu hatten der damalige Vorsitzende, Bürgermeister Roman Haug aus Bad Hindelang und der ehemalige 2. Vorsitzende, Kurgeschäftsführer Rainer Kowald, Königstein im Taunus, eine Idee. Zusammen mit dem Bundesumweltamt in Berlin und später dem Alpen Forschungsinstitut, Professor Dr. Thomas Bausch, entwickelten sie eine „PremiumClass“. Sie ist die Basis für hochwertige Kriterien, die besonders der Gast vor der Anreise und dem späteren Aufenthalt vor Ort spürt und nachvollziehen kann.

Qualität schon bei der Anreise

Zu den Themenfeldern zählen unter anderem:

– Klima- und Umweltschutz im Heilklimati- schen Kurort

– Bewegung im Heilklima

– Wissen um die Bedeutung des Prädikates

– Präsenz des Prädikates „Heilklimatischer Kurort“ von der Information bis hin zur Buchung

Der Maßnahmenkatalog, den die Heilklimatischen Kurorte dabei zu erfüllen haben, umfasst die klimafreundliche Anreise, E-Mobilität, Solar-Anlagen, umweltfreundliche Bädereinrichtungen, ÖPNV, Veranstaltungen, Aktivitäten rund um das Heilklima und die Präsentation im Internet und Weiteres.

Alle fünf Jahre finden Überprüfungen statt, und so stellte sich Königstein im Taunus nun schon zum dritten Male den Kriterien. Die Kur- und Stadtinformation, Beate Großmann-Hofmann und Christian Bandy, hatten sich den Fragen intensiv gewidmet und die Antworten ausgezeichnet mit entsprechenden Belegen beim Ortstermin präsentiert.

Neben Königstein wurden in den vergangenen Wochen Weiskirchen im Saarland, Königsfeld im Schwarzwald und Bad Lippspringe überprüft. Die Aushändigung der Urkunden erfolgte im Rahmen der Frühjahrstagung des Verbandes in Bischofsgrün. Damit sind alle derzeit der „PremiumClass“ angehörigen Heilklimatischen Kurorte überprüft (info[at]heilklima[dot]de).

Neue Kriterien in modernen Zeiten

Da sich Zeiten und Bedingungen ändern, stehen auch die Kriterien der „Premium Class“ regelmäßig auf dem Prüfstand. In Bischofsgrün wurden von Professor Dr. Thomas Bausch und Rainer Kowald Ideen vorgestellt, wie der künftige Kriterienkatalog sich den geänderten Zeiten und Bedingungen anpassen könnte. Die neuen Anforderungen werden gemeinsam mit einem Arbeitskreis aktualisiert und dann in der Herbsttagung des Verbandes in Bad Lippspringe vorgestellt. So wird sich die Überprüfung in fünf Jahren nach den aktualisierten Kriterien richten.

Königstein im Taunus ist seit vielen Jahren, gerade im Bereich des Heilklimas, federführend gewesen. Waren es doch Professor Dr. Walter Amelung, Klinik Amelung, und Professor Dr. Becker, Deutscher Wetterdienst, die gemeinsam die erste Klimakarte Deutschlands erarbeitet haben, die noch heute Bestand hat. Professor Dr. Walter Amelung wurde in Fachkreisen als „Nestor der Klimatologie“ bezeichnet. Bürgermeister i.R. Antonius Weber gehörte dem Vorstand des Verbandes genau wie Rainer Kowald an. Almut Boller ist aktuell die 2. Vorsitzende des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte.

Der Verband gratuliert Königstein im Taunus zum neuerlichen Prädikat „PremiumClass“ und freut sich auf weitere gute Zusammenarbeit.



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