Sportschule Farnung bei den Czech Open erfolgreich

Hochtaunus (kw) – Die Weltmeisterschaft in Sportaerobic 2017 steht vor der Tür. Am Dienstag, 17. Oktober, treffen sich in Leiden in Holland die besten Athleten in Sportaerobic aus der ganzen Welt. Für Deutschland werden auch drei Athletinnen aus der Sportschule Michaela Farnung an den Start gehen. In der Kategorie Kadett startet bei der WM Olivia Kern (12 Jahre). Natalie Schwerdtfeger (12 Jahre) aus Bad Homburg und Annika Junck (14 Jahre) aus Oberreifenberg treten in der Kategorie Junior an. Am vergangenen Wochenende hatten nicht nur diese Athletinnen die Möglichkeit, noch einmal vor der WM ihr Können zu zeigen, sondern auch die Nachwuchstalente aus dem deutschen Nationalteam der Sportschule M. Farnung. Das Team reiste am Freitag, 29. September, nach Tschechien in Richtung Prag. In der kleinen und wunderschönen Stadt Louny bei Prag fand das Czech Open 2017 statt.

Am Start für Deutschland war in der Kategorie Mini Newcomer Isabella Grotjahn (8 Jahre) aus Bad Homburg. Sie war die jüngste Athletin in ihrer Kategorie und auch aus dem Team Farnung. Es war ihr zweiter Start überhaupt. Sie hat ihre Kür sehr sauber und mit viel Spaß und Elan absolviert. Sie steht am Anfang ihrer Karriere. Gegen 32 Gegnerinnen musste Isabella am Samstag turnen. Sie hat mit ihren acht Jahren eine gute Figur gemacht. In der Kategorie Kadett Newcomer traten für Deutschland vier Kandidatinnen an: Cosima Steyer (10 Jahre) aus Bad Homburg, die nach einer langen Verletzung überraschend auf Rang zwölf kam und nur knapp das Finale verpasste. Ganz neu im Team Sportschule Farnung sind Charlotte Schwiersch (12 Jahre) aus Bad Homburg und Lenya Zulauf aus Königstein. Beide Athletinnen hatten in Tschechien ihren ersten Start und waren sehr zufrieden, genau wie ihre Trainerin Michaela Steyer.

Die letzte Athletin in dieser Kategorie war Emma Bünnemeyer (11 Jahre) aus Königstein. Ein junges Mädchen mit viel Power und Potenzial. Nach langer Krankheit hat sie trotzdem alles gegeben, landete am Ende auf Rang 11 und verpasste mit 0,2 Punkten nur knapp das Finale.

In der Kategorie Junior Newcomer hat Nina Thorne (13 Jahre) aus Bad Homburg Deutschland vertreten. Für Nina war es ebenfalls erst der zweite Start überhaupt. Bei der großen Konkurrenz aus Tschechien hat Nina eine tolle Leistung erbracht und mit ihrer Flexibilität auch die Kampfrichter begeistert. Sie kam unter die besten zehn.

Am Sonntag ging es für die fortgeschrittenen Athletinnen weiter. In der Kategorie Mini war Luisa Pareti (10 Jahre) am Start. Auch Luisa musste sich hier gegen die 26 besten Athletinnen aus Tschechien durchkämpfen. Mit ihrem italienischen Charme hat es Luisa unter die besten 20 geschafft. In der Kategorie Kadett trat für Deutschland Natalie Schwerdtfeger (12 Jahre) aus Bad Homburg an. Für Natalie war es der Kontroll-Wettkampf vor der anstehenden WM in Holland. Natalie hat wie immer eine tolle und saubere Performance gezeigt und kam als zehntbeste Athletin ins Finale. Der zehnte Platz war bei so großer Konkurrenz sehr befriedigend. Ihre Choreografie wurde im Sommer im Trainingscamp für die WM 2017 geändert. Schon im Mai 2017 kam Natalie bei der EM in Karlsbad auf Rang 5, da drücken alle die Daumen für die WM.

Nächste am Start in der fortgeschrittenen Kategorie Kadett war Ella Luz (12 Jahre) aus Bad Homburg. Ella hat sich die letzten zwei bis drei Monate leistungsmäßig sehr gesteigert und wurde sogar für die WM 2018 nominiert. Auch hier in Tschechien hat sie es zeigen können. Mit ihrer sehr gutem Artistik verzauberte sie alle.

Das Beste zum Schluss: die erfolgreichste Athletin Annika Junck (14 Jahre) aus Oberreifenberg hat in Louny das Rennen gemacht und ihre 22 Konkurrentinnen das Fürchten gelehrt. Die Kameradinnen bestätigen: „Sie war einfach wunderbar.“ Eine elegante junge Dame mit viel Power und eine perfekte Ausführung führten nach der erste Runde auf den Platz 2, nur sehr knapp hinter Platz 1. Der Einzug ins Finale war damit geschafft. Am Ende gab es für Annika den 3. Platz und somit Bronze für Deutschland. Annika hatte schon vor vier Jahren einen großen Erfolg bei den Czech Open in Prag gehabt. Als kleines Mädchen hatte sie damals Silber nach Deutschland gebracht und gegen mehr als 20 Athletinnen gekämpft.

Michaela Farnung fasst zusammen: „Es war sehr schön, wieder einmal in der ehemaligen Heimat zu sein und die Leistungen der tschechischen Athleten zu bewundern. Dieses Mal wurden wir auch von den tschechischen Athleten bewundert. Es ist für mich und auch meine Mädchen immer eine große Motivation zu sehen, mit welchem Einsatz und welcher Perfektion unser Sport in diesem Land betrieben wird.“

Foto: privat



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