Königstein
– Strahlende Gesichter im Lager der Volleyballerinnen der St. Angela-Schule (SAS) Königstein: Vizemeister beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“!
Diesen Mittwoch in Wiesbaden werden die Spielerinnen sicher noch lange in allerbester Erinnerung behalten. Beide Schulmannschaften der Wettkampfklassen (WK) II und III hatten sich als Kreis- und Regionalmeister souverän für das Endturnier qualifiziert. Übrigens nicht zum ersten Mal und mit einer Konstanz, die ansonsten nur Volleyball-Stützpunkt-Schulen liefern können; so finden bereits seit 2004 die Landesentscheide immer unter Beteiligung mindestens einer Königsteiner Mannschaft statt. Zum Einzug in ein Endspiel hatte es in diesen Altersklassen allerdings bislang noch nie gereicht. Das sollte sich diesmal ändern!
Die von Martina Becker betreute WK II mit Spielerinnen der Jahrgänge 1998 und 1999 steckte die erwartete 0:2 Vorrunden-Niederlage gegen den haushohen Turnierfavoriten Elly-Heuss-Schule Wiesbaden nebenwirkungsfrei weg und siegte anschließend überzeugend mit 2:0 gegen harmlose Lauterbacherinnen. Im folgenden Überkreuzspiel gegen den Sieger der zweiten Vorrundengruppe ging es für beide Teams um den Einzug ins Finale. Hofgeismar konnte den ersten Satz knapp mit 25:23 für sich entscheiden, doch dann drehten die SAS-Mädels mächtig auf, holten den Satzausgleich und siegten im Tiebreak. Im Finale stand man wiederum den Spielerinnen der Wiesbadener Talentförderung gegenüber. Diese waren ihres Erfolges wohl etwas zu sicher und mussten beim Stand von 25:25 alle Register ziehen, um sich den ersten Satz gegen aufopferungsvoll kämpfende Königsteinerinnen mit 27:25 zu sichern. Im zweiten Satz ließ Wiesbaden dann nichts mehr anbrennen und holte sich die Hessenmeisterschaft vor den überglücklichen Vizemeisterinnen aus Königstein. Die Silber-Medaille in der Tasche haben: Alisa Häring, Toni Thiedmann, Eliza Tiedke, Johanna Haug, Romina Gottschalk, Alex Weixler, Anna Kopf, Anna Ring (alle SC Königstein), Hannah Gürsching und Anna Kunstmann (TG Bad Soden).
Weniger glücklich verlief der Turniertag für die von Klaus Herrmann betreute WK III Mannschaft mit Spielerinnen der Jahrgänge 2000 und 2001. Auch sie mussten zunächst gegen Wiesbaden ans Netz und verloren mit exakt dem gleichen Punktestand wie die älteren SAS-Schülerinnen.
Auch das zweite Gruppenspiel war durch Nervosität und eine hohe Eigenfehlerquote geprägt und ging mit zweimal 23:25 knapp und ärgerlich verloren. Geplatzt der Traum von einem durchaus möglichen Treppchenplatz. Im Spiel um Platz 5 kehrte dann ein wenig der gewohnten Sicherheit zurück, das verdiente 2:1 war ein versöhnlicher Abschluss. Als fünftbeste Schulmannschaft Hessens standen auf dem Feld: Natascha Böttger, Lara Kohlenbach, Antonia Lerch, Louisa Hagemann, Veronika Huth, Victoria Martin, Antonia Borg.
Nach dem Finale überwog die Freude über die gezeigten Leistungen bei den Vize-Hessenmeisterinnen aus der St. Angela-Schule.