Ein Raddampfer nach Königstein

Die alte und immer wieder neue Geschichte des Schiffbruchs des Raddampfers „Freie Stadt Frankfurt“ des bekannten Mundartdichters Friedrich Stoltze ist am Mittwoch, 22. August ab 19 Uhr im Garten der Villa Borgnis (Kurhaus) im Park zu hören. Dafür hat Lokal-Historiker Hermann Groß von der Königsteiner Kulturgesellschaft e.V. mit Hedwig Groß, Christian Bandy und Hubert Krämer drei weitere Mundart-Kenner gefunden, die mit ihm gemeinsam die Zeilen zum Leben erwecken. Was für eine Geschichte! Da planen die Stammgäste des Gasthauses „Zum Rebstock“ im August 1827 einen Ausflug zur Königsteiner Kerb. Doch weil kein geeignetes Gefährt zur Verfügung steht, wird schnell ein Mainschiff umgebaut. Auf einen Rollwagen gestellt und fix auf den Namen „Freie Stadt Frankfurt“ getauft geht es von Pferden gezogen los. Über Rödelheim, Bad Soden und Neuenhain zuckelt der Raddampfer bis nach Königstein. Doch in dunkler Nacht kommt es auf dem Rückweg am Ortsausgang von Neuenhain zu einem Schiffbruch. Die Idee zur Geschichte muss Friedrich Stoltze im Übrigen schon als Kind gehabt haben. Denn einst fuhr der zehnjährige Friedrich mit seiner Mutter und Schwester in der Familienkutsche dem ungewöhnlichen „Raddampfer“ hinterher. Platzkarten für den Mundart-Abend sind bei der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a, Telefonnummer 06174-202251 oder per E-Mail an info[at]koenigstein[dot]de erhältlich. Ausführliche Informationen bietet auch die Internetseite der Königsteiner Kulturgesellschaft unter www.kultur-koenigstein.de.
Foto: privat



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