Es muss vorangehen mit dem Neubau des städtischen Kindergartens

Unsere Leserin Yvonne Gerhard, Schneidhainer Straße, schreibt uns zur Betreuungssituation in Königstein.

In den letzten Wochen war vermehrt in der Königsteiner Woche zu lesen, dass die ALK die Betreuungsgebühren für Kindergarten und Hort von einem Drittel der Kosten auf ca. 40 Prozent der Kosten senken möchte. Damit soll Königstein familienfreundlicher werden und attraktiver für Familien. Ich möchte nicht falsch verstanden werden, je weniger Betreuungsgebühren wir zahlen müssen, desto besser! Aber was nützen uns Eltern niedrige Betreuungsgebühren, wenn wir gar keinen Betreuungsplatz bekommen? Dann haben wir nichts von den niedrigen Gebühren und eine Betreuung für unsere Kinder fehlt uns obendrein. Meiner Meinung nach muss in erster Linie dafür gesorgt werden, dass allen Familien, die einen Betreuungsplatz benötigen, ein entsprechender Platz angeboten wird. Wenn das gesichert ist, freuen sich bestimmt alle betroffenen Eltern über eine Senkung der Kosten.

In den letzten Wochen war in der Königsteiner Woche viel über die angespannte Situation der Hortplätze zu lesen. Die Leserbriefe der letzten Wochen thematisierten meist die fehlende adäquate Übergangslösung zwischen der Schließung des katholischen Hortes Mitte 2018 bis zur Eröffnung des neuen städtischen Kindergartens, durch den der Hort mehr Räume und dadurch erweiterte Betreuungskapazitäten erhalten soll. In einer Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses im Sommer 2015 sicherte Bürgermeister Helm die Eröffnung des neuen Kindergartens für Anfang 2017 zu. Mittlerweile haben wir Mitte 2017 und es ist in absehbarer Zeit nicht mit dem Baubeginn zu rechnen. Der Neubau des städtischen Kindergartens wird seit rund zehn Jahren thematisiert. Eine umsetzbare Lösung scheint aber noch immer nicht gefunden zu sein. Dabei wäre es so wichtig, dass der Neubau des Kindergartens vorangetrieben wird. Es würde zum einen die Problematik des Hortplatzmangels beseitigen und zum anderen müssten unsere Kinder nicht in einem renovierungsbedürftigen Gebäude betreut werden, sondern könnten in einen Kindergarten gehen, in dem moderne Konzepte umgesetzt werden können. Dies ist in dem derzeitigen Gebäude leider oft aufgrund von Platzmangel nicht möglich. Ich möchte daher an alle Entscheidungsträger appellieren, sich für einen zeitnahen Neubau des städtischen Kindergartens einzusetzen, um Königstein zu einer familienfreundlichen Stadt zu machen.



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