Die MTV feierte 30. Geburtstag: Viele Besucher beim Jubiläumsfest

Hinter dem Steuer sieht man diese Herren nicht so oft, ihre Busse verbinden aber täglich den Main- mit dem Hochtaunuskreis. Foto: MTV

Hofheim (red) – Wohl auch wegen des tollen Herbstwetters bis zum Nachmittag erschienen am Samstag zahlreiche Besucher auf dem Kellereiplatz, um gemeinsam mit der MTV ihr 30-jähriges Bestehen zu feiern. Von 10 bis 17 Uhr wurde den Gästen ein buntes Programm geboten, das für gute Stimmung bei Alt und Jung sorgte.

Bereits aus der Ferne konnte man den „Highflyer“ sehen, der bei den Fahrgästen echtes Ballonfahrt-Feeling auslöste. Ein Highlight für die kleinen Fahrgäste war die Mini-Eisenbahn, die eine Runde um das Kellereigebäude fuhr. Besonders das jugendliche Publikum begeisterte der Graffiti-Workshop des Künstlers „Bomber“, bei dem ein echter Linienbus besprüht und somit zum Kunstobjekt gemacht wurde. Die Streetdance Gruppe „BMB-Crew“ bot einen Tanzworkshop an, bei dem vor allem das weibliche Publikum auf seine Kosten kam. Großen Anklang fand auch das Gewinnspiel, bei dem Stempel an verschiedenen Stationen auf dem Festplatz gesammelt werden mussten. Auf der Showbühne wurde gesungen, getanzt und gelacht. Am Mittag wurde es ernster, denn es ging um die Zukunft des ÖPNV. Der Geschäftsführer Roland Schmidt, der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Baron und Nicolò Queirazza von der EMCEL GmbH diskutierten dabei vor allem den Einsatz neuer Antriebstechniken im ÖPNV. Derzeit stellt vor allem die Ladedauer und Reichweite der Elektrobusse die Ingenieure und Verkehrsplaner vor eine große Herausforderung.

Zum Thema Elektromobilität gab es zudem zahlreiche Ausstellungen und Aktionen. Die Mainova AG war mit eigener Aktionsfläche vertreten, auf der unter anderem ein „E-Parcours“ aufgebaut war. Am Biketempel konnten die Besucher E-Bikes ausleihen und Probefahrten durchführen. Die EMCEL GbmH, ein Ingenieurbüro für Brennstoffzelle, Wasserstofftechnologie und Elektromobilität, bot interessante Einblicke in ihre Arbeit an neuen Antriebstechniken für den ÖPNV. Außerdem boten der ADFC Main-Taunus, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) spennende Informationen rund um die persönliche Mobilität an.

Wer Mobilität live erleben wollte, der konnte an einer zwanzigminütigen Rundfahrt mit einem Brennstoffzellenbus durch Hofheim teilnehmen. Auch zwei Oldtimer-Busse kreisten durch die Stadt. Dabei war vor allem der Bus aus den 60er Jahren, ein Büssing Senator, ein echter Hingucker.

Krönender Abschluss des Festes war der 60-minütige Auftritt der „U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern“, die das Publikum trotz des einsetzenden Nieselregens wie gewohnt zum Jubeln brachten.



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