Mittagessen in den Schulen soll besser werden

Das ist wahrlich eine vertrauensbildende Maßnahme: Landrat Ulrich Krebs und TMS-Geschäftsführerin Heike Hoffmann probieren das Essen selbst.
Foto: HTK

Hochtaunuskreis (kw) – Landrat Ulrich Krebs überzeugte sich persönlich vom neuen Schulessenskonzept, welches kürzlich von 30 Mensaleitungen der Grund- und weiterführenden Schulen bei einer Verkostung vorgestellt wurde. Ab dem kommenden Schuljahr 2018/2019 wird die Taunus-Menü-Service GmbH – hundertprozentige Tochtergesellschaft des Landkreises – einen neuen Speiseplan mit drei Menülinien einführen, die eine noch bessere und gleichbleibende Qualität bei der Herstellung des Essens garantieren soll. „Im Bereich der Schule ist eine Qualitätskontrolle des Schulmittagessens wichtig. Gerade der regelmäßige Austausch untereinander ist enorm wichtig, damit Vertreter der Schulen, Fachleute für Ernährung und Gesundheit und der Anbieter sich austauschen können,“ erklärt Landrat und Schuldezernent Ulrich Krebs.

„Geschmack wird in der Kindheit geprägt. Wachsen Kinder und Jugendliche ausschließlich mit Fast Food und Fertigprodukten, Fleischdominierter Küche und überzuckerten Getränken auf, lernen sie oftmals den natürlichen Geschmack von verschiedenen Lebensmitteln gar nicht kennen. Mit der ins Leben gerufenen Testverkostung von TMS entstehen den Schulen ganz neue Mitwirkungsmöglichkeiten, die direkt den Kindern zugutekommen. Dafür brauchen wir das Engagement der Schulen und natürlich auch das der Schüler und Eltern. Das Projekt soll den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, Einwände und Vorschläge einzubringen, damit der Speiseplan gemeinsam weiter verbessert werden kann“, erklärt die Geschäftsführerin Heike Hoffmann. Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Salate, Gemüsespaghetti, Gemüse-Sticks und Beilagen-Produkte wie zum Beispiel Reibedatschi (Kartoffelpuffer hausgemacht), Süßkartoffelgnocchi und Süßkartoffelstampf verkostet. TMS erarbeitete gemeinsam mit Kunden und Lebensmittelproduzenten ein neues Konzept für die Qualität der Schulverpflegung. Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Schülern und Verantwortlichen, unter Berücksichtigung der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erarbeitenden Standards für die Gemeinschaftsverpflegung in Kitas und Schulen zu stärken sowie auszubauen, um auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen besser eingehen zu können.

Dies ist eine komplexe, vielschichtige und somit äußerst schwierige Aufgabe, da der Hochtaunuskreis bezogen auf seine Schulträgerschaft verschiedene Schulformen, mit unterschiedlichen Ganztags- und Betreuungskonzepten und die breite Altersleiste von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom 5. bis zum 20. Lebensjahr – an beruflichen Schulen auch darüber hinaus – „versorgen“ muss. Dass hier viele und unterschiedliche Meinungen und Geschmäcker zusammenkommen, steht außer Frage und stellt die TMS stets vor große Herausforderungen.

„Ich freue mich über die zahlreiche Teilnahme an der Verkostung, die zeigt, dass ein großes Interesse für eine gesunde und zeitgemäße Ernährung in Kindergärten und Schulen besteht. Mit der heutigen Aktion haben wir den richtigen Weg eingeschlagen, müssen dranbleiben und uns stetig weiter verbessern. Es gibt noch viel zu tun“, sagte die Geschäftsführerin Heike Hoffmann.



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