Kurbad erstrahlt nach Großreinigung im Neujahresglanz

Alle Jahre wieder rückt ein gut organisierter Reinigungstrupp Schmutz und Abnutzungserscheinungen mit vereinten Kräften zu Leibe. Im wahrsten Sinne des Wortes ganze Arbeit geleistet haben die tatkräftigen Männer auch dieses Mal wieder. Dank ihnen erstrahlt das Bad rechtzeitig zum neuen Jahr wieder in neuem Glanz. Foto: Schnurawa

Königstein (js) – Es ist schon immer wieder eine Herkulesaufgabe, der sich das Team des Kurbades alle Jahre wieder so kurz vor Weihnachten stellen muss, aber dank der so gut und jahrelang eingespielten Mannschaft wurden die drei Putztage auch dieses Mal wieder erfolgreich gemeistert. Aus gutem Grund finde die großangelegte Putzaktion stets so kurz vor Weihnachten statt, denn angesichts der bevorstehenden Feiertage seien zu jenem Zeitpunkt deutlich weniger Gäste zu verzeichnen, wodurch sich diese Zeit perfekt eigne, weiß Geschäftsführerin Almut Boller. So erstrahle das Bad dann auch pünktlich zu Weihnachten und dem Jahreswechsel in sauberem Glanz.

Doch alledem geht auch ein großes Stück Arbeit voraus.

Bereits am Sonntagabend des dritten Adventswochenendes wird mit dem Ablassen des Wasser im großen Innenbecken begonnen, was auch schon für sich ein umfangreiches Unterfangen darstellt. Erst im Anschluss daran kann die Überprüfung von Fliesen, Dehnungsfugen und Beleuchtung mit der anschließenden Reinigung des Beckens in großem Stil vonstattengehen. Insbesondere die Begutachtung der Dehnungsfugen und Kacheln sei von enormer Wichtigkeit, erläutert die Geschäftsführerin, da das Material aufgrund der jeweilig divergierenden Wasserbeschaffenheit zumeist starken Abnutzungserscheinungen unterzogen sei. „Zum Glück haben wir in dieser Hinsicht aufgrund unserer guten Wasserqualität eigentlich noch nie größere Probleme gehabt“, konstatiert Almut Boller zufrieden. „Das sind immer noch die ersten Fliesen aus den 70er Jahren.“ Weitere ebenso dringliche Aspekte sind zudem die Reinigung des Fußbodens sowie die Überprüfung des Schließmechanismus‘ der Eingangstür. Des Weiteren werden auch der Saunabereich sowie alle anderen Räumlichkeiten wie beispielsweise der Ruheraum einer umfangreichen Reinigung unterzogen. „Das muss ein Mal im Jahr schon sein“, meint Almut Boller, die allerdings jedes Mal auch wieder erleichtert aufatmet, wenn alles überstanden ist.

Eine wahrlich diffizile Angelegenheit sei vor allem auch das Reinigen des Holzes im Saunabereich, wo nicht nur den Bänken, sondern auch den Holzdecken zu Leibe gerückt werde. Das Komplizierte daran ist, dass die Holzleisten zunächst erst einmal von der Decke entfernt werden müssen, um sie in entsprechender Weise beschleifen und säubern zu können.

Vorerst noch verschont von der Großreinigung blieb das Außenbecken, das dann, wie in jedem Jahr wieder, im Mai das Reinigungsprogramm durchlaufen muss. Dieser Aufschub läge vor allen Dingen in den im Winter doch stets so eisigen Temperaturen begründet, die für eine derartige Reinigung einfach hinderlich wären, verriet Almut Boller.

Eine – wenn auch kleine – Entschädigung für alle Kurbadfans, die in diesen Tagen nicht in den Genuss von Schwimmen oder Saunieren kommen konnten, dürfte zumindest der erstmalig auf der Dachterrasse eröffnete Mini-Weihnachtsmarkt gewesen sein, der nicht nur eine herrliche Aussicht auf Burgpanorama und Putztruppe bot, sondern auch noch leckeren Glühwein im Angebot hatte. Zu verdanken ist diese nette Idee dem seit Anfang Dezember neuen Pächter des Kurbad-Restaurants, das für alle Kurbadbesucher nach ausgiebiger, sportlicher Betätigung wohl kaum mehr wegzudenken ist.

Bei all diesen guten Neuigkeiten lohnt es sich also wohl doch definitiv, dem Kurbad auch weiterhin die Treue zu halten und gleich im neuen Jahr mal wieder einen Besuch abzustatten, was sich in jedem Fall lohnt, denn das Wahrzeichen der Stadt bleibt uns vorerst erhalten. „Bis 2016 läuft alles ganz normal weiter und dann müssen wir weitersehen“, so die gute Nachricht der Geschäftsführerin, die durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft des Kurbades blickt.



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