Kinderhilfe Königstein Helfen und nicht wegschauen

Seit vielen Jahren engagiert sich die Kinderhilfe Königstein für Kinder und Familien in Not. Repro: Schemuth

Königstein (el) – „Auch bei uns gibt es Familien und Kinder in Not, man darf nicht einfach wegschauen und die Augen davor verschließen“, sagt Suzanna Vierkotten vom Vorstand der Kinderhilfe Königstein, die seit 1988 dort hilft, wo Kinder und deren Familien schnelle und unbüroratische Hilfe benötigen.

„Einfach da sein, wo ich gebraucht werde“, formuliert die Mutter von zwei Kindern den zugrunde liegenden Gedanken – manchmal kann Helfen eben so einfach sein. Vor allem – und auch das ist von Anfang an fester Grundgedanke des Vereins – sollten die Hilfen vor Ort bzw. in der Region angesiedelt sein und als vorübergehende Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen verstanden werden. „Jedes Kind verdient eine Zukunftschance“, sagt Vierkotten. Der Verein arbeitet eng zusammen mit Einrichtungen vor Ort, wie zum Beispiel der Stadt, dem Kreis, Schulen, Kindergärten und Pfarrämtern sowie auch mit dem Verein „Perspektiven“, der in Königstein Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen bietet.

Der Verein verfügt über einige passive Mitglieder, doch die große Anfrage nach Hilfen – wobei die Bedürftigkeit auch nachgeprüft wird – übersteigt bei weitem den finanziellen Rahmen des Vereins. Daher ist man auch weiterhin auf der Suche nach Sponsoren, die auch mal bereit sind einzuspringen, wenn es darum geht, einen Schulranzen anzuschaffen oder aber – und das ist ebenfalls ein großer Posten – Nachhilfestunden zu finanzieren, die das Budget einer sozial schwachen Familie zum Beispiel nicht hergibt. Betten, Schuhe, Kleidung, Schulranzen – im Grunde geht es um die Anschaffung der selbstverständlichsten Gegenstände des Lebens, die sich so mancher eben nicht einfach mal so leisten kann.

Es geht nicht um Luxus, um ein Videospiel oder dergleichen. Auch wenn die Teilnahme an einer Klassenfahrt am notwendigen Taschengeld scheitert, springt der Verein ein. „Es kann jedem passieren, dass er mal in eine Notlage gerät“, weiß Vierkotten. Hier greift die Betreuung durch den Verein, die darauf abzielt, dass die Betroffenen erst mal eine Hilfe – ob finanzieller oder materieller Art – als Überbrückung erfahren, um sich dann aber auch selbst helfen zu können.

Derzeit ist der Verein dabei, sich und seine Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Zum einen soll der Bekanntheitsgrad über die eigene Internetseite gesteigert werden, die zudem mit dem sozialen Netzwerk facebook verlinkt werden soll, um noch mehr Internet-Nutzer ansprechen zu können. Ein weiteres Anliegen ist es auch, neue Gesichter für den Verein gewinnen zu können, die sich engagieren.

Wer Interesse an diesem Ehrenamt hat, das einem selbst auch einiges zurückgibt, der kann sich per E-Mail unter s.vierkotten[at]arcor[dot]de mit Suzanna Vierkotten in Verbindung setzen.



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