Hessens Landwirtschaft blüht für Bienen

Hessen (kw) – „In diesem Jahr werden hessische Landwirte mehr als 8.000 Kilogramm Blühstreifensaatgut aussäen, um somit Honig- und Wildbienen auch nach der Blüte von Raps und Obstbäumen über den Sommer hinweg Nahrung zu bieten. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Menge des Blühstreifensaatguts verachtfacht. Damit kann rein rechnerisch ein Blühstreifen von rund 1.000 Kilometern Länge und einer Breite von zehn Metern angelegt werden. Im Vorjahr reichte das Saatgut immerhin schon für einen 100 Kilometer langen Blühstreifen. Diese Steigerung kann sich sehen lassen und verdeutlicht, dass unsere Landwirte mit zunehmendem Engagement ihren Beitrag zur Artenvielfalt leisten.“ Das betont der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, in Bezug auf den am 20. Mai erstmals stattgefundenen Weltbienentag und den Internationalen Tag der Artenvielfalt, der am 22. Mai begangen wurde.

Die im Frühjahr letzten Jahres vom Hessischen Bauernverband, dem Landesverband Hessischer Imker und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gestartete Gemeinschaftsinitiative „Hessens Landwirtschaft blüht für Bienen“ sei somit, so Schmal weiter, erfolgreich fortgesetzt worden. Sie ist Teil der landesweiten Kampagne „Bienenfreundliches Hessen“. Nach Auffassung von Präsident Schmal ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Artenvielfalt zu verbessern. Auch Landkreise und Kommunen sowie Gartenbesitzer könnten dazu ihren Beitrag leisten, zum Beispiel durch die vermehrte Anlage von Blühflächen, anstatt Rasenflächen oder gar geschotterte Gärten anzulegen.

Auf der Internetseite www.HessenBauernBienen.de können Blühflächen registriert werden.



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