„Halbzeit“ für Landrat Ulrich Krebs

Hochtaunuskreis – Vor drei Jahren wurde er erneut zum Landrat gewählt, und zur Halbzeit seiner zweiten Amtsperiode ist Kreischef Ulrich Krebs rundum zufrieden. Er präsentierte am Freitag im Kreishaus seine Zwischenbilanz. In den Mittelpunkt seiner Politik stellt Krebs die drei Felder Gesundheitsversorgung, Bildung sowie öffentlicher Personennahverkehr. Aus gutem Grund, so Krebs: „Wir gehören zu den begehrtesten Landkreisen. Familien zieht es in die Hochtaunusregion. Hier gibt es eine gute Infrastruktur. Die neuen Kliniken, neue Schulen und eine längere Taunusbahn – für viele Menschen ist das ein echter Vorteil unserer Region.“

Neue Hochtaunus-Kliniken: Mehr Patienten durch höchste Qualität

Ein Mammutprojekt erfolgreich abschließen konnte Krebs mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Kliniken im Februar und März 2014. „Beim Neubau der Hochtaunus-Kliniken an den beiden Standorten in Usingen und Bad Homburg wurde sowohl der Zeitplan als auch das Budget eingehalten. Das ist heute schon etwas Besonderes“, stellt Krebs fest. Damit wird die Gesundheitsversorgung im Kreis für die kommenden Jahrzehnte gesichert. Krebs weiter: „Der Neubau der Kliniken war auch ein starkes Signal für das Usinger Land. Es ist ein wichtiger Teil des Ballungsraumes und hat Anspruch auf gute Versorgung. Die ist jetzt da.“

Mit 474 Betten ist die Klinik in Bad Homburg ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Dort behandelt man stationär mehr als 20.000 Menschen, und im ambulanten Bereich mehr als 40.000 Patienten jährlich. Landrat Krebs stellt zufrieden fest: „Die Hochtaunuskliniken bieten herausragende medizinische Versorgung. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen im Kreis dafür, sich dort behandeln zu lassen.“

Landrat Krebs zieht Halbzeitbilanz:

Große Aufmerksamkeit erreichte im Frühjahr 2015 der „Mega-Deal“ – so wurde in der Presse die Vereinbarung zwischen dem Hochtaunuskreis und Bad Homburg genannt. Die Verträge umfassten das alte Klinik-Areal und einen umfangreichen Grundstückstausch der Maria-Scholz-Schule und der alten Feuerwache. Der Kreis hatte vier Jahre mit Bad Homburg verhandelt und schließlich die Unterstützung des Bad Homburger Oberbürgermeisters Michael Korwisi (Grüne) und Dr. Stephan Wetzels, Vorsitzender der Hochtaunus-SPD, für eine große Lösung erhalten. Jetzt können Hunderte von neuen Wohnungen gebaut werden, und eine Grundschule für die Kinder samt Sporthalle. Für Krebs hat dieses Beispiel gezeigt: „Politik kann große Dinge bewegen, wenn die Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiten. Und hier zogen alle an einem Strang.“

Taunusbahn: Elektrisch und bis Usingen

Drittens stand die Taunusbahn bei Verwaltungschef Krebs weit oben auf der Liste: „Mit der S-Bahn von Usingen bis zur Frankfurter Innenstadt zu fahren, das wollen viele Menschen in unserer Region.“ Derzeit nutzen bereits täglich 11.000 Fahrgäste die Taunusbahn. Jetzt sind die Weichen gestellt für die Verlängerung der S 5 von Friedrichsdorf bis Usingen. „Es ist wichtig, dass der ländliche Raum sichtbar bleibt. Das braucht Mobilität und Erreichbarkeit“, so Landrat Krebs.

Im zweiten Schritt soll bis Grävenwiesbach ausgebaut werden. „Das haben wir in den letzten Monaten durch zahlreiche Gespräche intensiv vorbereitet“, sagt Krebs, der auch stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des RMV ist. „Jetzt setzen die Bürger darauf, dass auch die Politik grünes Licht gibt

bei der Taunusbahn.“ Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbandes Hochtaunus (VHT) hat bereits zugestimmt, der Kreistag wird am 18. Mai die Elektrifizierung der Taunusbahn entscheiden.

Schulbauprogramm: Weiterer Ausbau wie geplant

Auch beim Schulbauprogramm zeigt sich Krebs zufrieden. „Wir können stolz darauf sein, wohnortnahe und modern ausgestattete Schulen im Landkreis zu haben.“ So konnten in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten von Schulen verwirklicht werden, im städtischen wie im ländlichen Raum – beispielsweise vom Neubau der Sporthalle mit Mensa an der Grundschule Reifenberg bis hin zur Erweiterung des Gymnasiums Oberursel mit Sporthalle und Tiefgarage.

Weitere erfolgreich fertig gestellte Projekte in diesem Zeitraum sind die Geschwister-Scholl-Schule (Neubau Betreuungszentrum, Sanierung Sporthalle), Friedrich-Ebert-Schule (Sanierung und Erweiterung, Neubau Betreuungszentrum), Grundschule am Hasenberg (Neubau eines Betreuungszentrums) sowie Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (Erweiterung einer Caféteria).



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