Freiwillige Feuerwehr Königstein erhält Landeszuschuss für Drehleiter

Alexander Freiherr von Bethmann (Stadtverordnetenvorsteher), Stefan Freund (stellvertretender Stadtbrandinspektor), Bürgermeister Leonhard Helm, Peter Beuth (Hessischer Minister des Innern und für Sport), Heiko Martens (Stadtbrandinspektor) Jörg Antkowiak (Wehrführer) und Staatsminister a.D. Jürgen Banzer (von links) bei der Übergabe des Bescheids
Foto: Scholl

Königstein (gs) – Die Freude bei Bürgermeister Leonhard Helm und Stadtbrandinspektor Heiko Martens war groß, als der hessische Minister des Innern und für Sport Peter Beuth mit einer beachtlichen Zuwendung im Gepäck der Königsteiner Feuerwehr einen hohen Besuch abstattete. Für die dringend notwendige Anschaffung einer neuen Drehleiter – die im Einsatz befindliche ist stolze 25 Jahre alt – übergab er einen Zuwendungsbescheid des Landes Hessen in Höhe von 169.500 Euro an die Stadt Königstein. „Die Hauptinvestition für die neue Leiter trägt pflichtgemäß die Kommune, wir freuen uns jedoch sehr, mit dieser Zuwendung das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehr in Königstein anerkennen und honorieren zu können“, merkte Innenminister Beuth in seiner kurzen Ansprache an. Er machte deutlich, ehrenamtliche Arbeit genieße einen hohen Stellenwert und eine hohe Wertschätzung in der Landesregierung und man unterstütze daher dieses Engagement sehr gerne.

Insgesamt schlägt die Anschaffung der neuen Drehleiter mit circa 650.000 Euro in den städtischen Finanzen zu Buche, wobei diese Neuanschaffung das wohl teuerste Gerät im Bestand der Königsteiner Feuerwehr sein wird. Bis das ersehnte Stück allerdings tatsächlich auf dem Hof stehen wird, werden noch etwa 20 Monate vergehen, denn jede Drehleiter wird individuell ausgestattet und dementsprechend lange benötigen Planung und Fertigung. Darüber hinaus muss der Auftrag europaweit ausgeschrieben werden, wobei die Stadtverwaltung gegenwärtig mit der Prüfung der Formalien beschäftigt ist. Bürgermeister Leonhard Helm zeigte sich hocherfreut über die Landes-Zuwendung. Er hob die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hervor, deren Engagement oft auch über die Stadtgrenzen hinweg reiche. Man sei bestrebt, im Sinne der Bürger „an einem Strang zu ziehen“ und sich gegenseitig zu unterstützen. Zu den technischen Einzelheiten wusste Heiko Martens zu berichten, die neue Drehleiter werde eine Gesamthöhe von rund 30 Metern haben und nach neuestem technischen Standard über einen Gelenkarm verfügen, der aufgrund der aktuellen städtischen Bebauung dringend notwendig wurde. Der „abknickbare“ Leiterarm ermöglicht es den Einsatzkräften in Zukunft, auch schwer zugängliche Brandherde (beispielsweise in zweiter Reihe oder über ein Hindernis hinweg) sehr viel besser und sicherer zu erreichen. Der Einsatz der neuen Leiter trägt laut Martens zur deutlichen Erhöhung der Sicherheit aller Bürger im Hochtaunuskreis bei, denn sie wird den Wehren im gesamten Hochtaunuskreis bei Bedarf zur Verfügung stehen. Bis es soweit ist, vergehen noch fast zwei Jahre, in deren Verlauf die aktuell im Einsatz befindliche Drehleiter weiterhin ihren Dienst tun wird, hervorragend gepflegt und gewartet von den engagierten Feuerwehrmännern und -frauen der Freiwilligen Feuerwehr Königstein.



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