Eltern sind frustriert

Im Namen der Elternvertreter des städtischen Kindergartens Wirbelwind meldet sich die Vorsitzende Sonja Breustedt zum Bebauungsplan „Hardtberg“ zu Wort:

Die neuesten Entwicklungen in Sachen „Hardtberg“ muten befremdlich an. In den letzten Monaten signalisierte die Stadt immer wieder Zuversicht und Optimismus. Erst unlängst teilte man der Elternschaft mit, man sei so positiv gestimmt wie noch nie und es gäbe keinen Grund zur Sorge, was den Kindergartenneubau betreffe.

Umso erstaunter sind wir, nun zu erfahren, dass die beschlossene Offenlegung des Bebauungsplanes nicht vor Abschluss des städtebaulichen Vertrages umgesetzt wird. Zeit zur Schließung eines Vertrages gab es genug. Aus diesem Grund rechnet selbst die Stadt, die bislang immer sehr optimistische Zeitpläne verfolgte, nicht mit der Offenlegung vor Frühling 2018! Doch dann bedarf es noch der Verabschiedung des Bebauungsplanes, sowie einer Baugenehmigung. Bis alle formalen Hürden genommen sind, dürften wir uns mindestens im Herbst 2018 befinden und ein Baubeginn vor Frühling 2019 nicht anzunehmen sein. Ein möglicher Umzug wäre damit vor Sommer 2020 auch nicht wahrscheinlich.

Damit ist eine Änderung der zunehmend unerträglicher werdenden Verhältnisse im Kindergarten in den nächsten drei Jahren nicht in Sicht. Bereits mehrfach hatten wir als Elternvertreter darauf hingewiesen, dass die Situation nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für die in der Einrichtung arbeitenden Erzieher und Erzieherinnen unzumutbar ist!

Doch damit ist nur ein Teil des Problems angesprochen. Solange der Kindergarten keinen neuen Standort hat, ist eine Erweiterung des Hortes in der Eppsteiner Straße nicht möglich. Aus diesem Grund erwägt die Stadt nun die Öffnung eines dritten Hortstandortes, neben Eppsteiner und Klosterstraße, nämlich am Kaltenborn. Zurzeit wird abgewogen, welcher der überaus gefährlichen Schulwege der unkritischste sein könnte. Gefährlich sind sie alle! Das ganze Problem wäre überhaupt nicht entstanden, wenn der Kindergartenneubau in den letzten Jahren realisiert worden wäre.

Die Stadt als Träger des Kindergartens und des Kinderhortes ist hier in der Verantwortung und sollte dringend über Alternativen nachdenken.



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