ALK will mehr Grün für Siedlung

Königstein – Für Autofahrer gibt es im Normalfall zwei Wege, die sogenannte Siedlung unterhalb der Bahnlinie zu verlassen: über die Staufenstraße/Kurmainzer Straße sowie über den Heuhohlweg. Nachdem aber die Kurmainzer Straße wegen Bauarbeiten komplett gesperrt wurde, besteht derzeit und in den kommenden Monaten nur noch die Ausfahrt über den Heuhohlweg. Nach der Einfahrt in die Wiesbadener Straße wartet das nächste Hindernis: die Ampel vor dem Lebensmittelmarkt an der Kreuzung mit der B455/Bischof-Kaller-Straße. Für Autofahrer ist dort derzeit viel Geduld gefragt, da die Ampelschaltung nicht für den zusätzlichen Verkehr aus der Siedlung programmiert ist, berichtete der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus. Im morgendlichen Berufsverkehr hätten sich nach seinen Beobachtungen die Fahrzeuge zeitweise bis zur Frankfurter Straße zurückgestaut.

In einem Schreiben an die Königsteiner Stadtverwaltung hat deshalb die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) vorgeschlagen, die äußerst knapp bemessenen Grünphasen an dieser Ampel für Fahrzeuge aus Richtung Innenstadt Königstein deutlich zu verlängern. Dies biete sich auch deshalb an, da im Berufsverkehr am Morgen nach seinen Beobachtungen auf der Bischof-Kaller-Straße Richtung Schneidhain/Fischbach nur relativ wenige Fahrzeuge unterwegs seien, so der Stadtverordnete. Bei einer Stichprobe habe er innerhalb der Rotphase für die Autos auf der Wiesbadener Straße lediglich fünf bis acht Autos auf der Bischof-Kaller-Straße talwärts gezählt. Colloseus schlug vor, an der Ampel vor dem Einkaufsmarkt an der Wiesbadener Straße die Dauer der Rotphase von derzeit etwa 80 Sekunden deutlich zu verkürzen. Im Gegenzug müsse die Grünphase für die Fahrzeuge aus Richtung Heuhohlweg/Bahnhof/Siedlung von momentan lediglich rund 20 Sekunden deutlich verlängert und damit der aktuellen Verkehrssituation angepasst werden. Weiter schlug Colloseus vor, an dieser Ampel für das Einbiegen in Richtung Schneidhain/Fischbach einen grünen Pfeil anzubringen, der das Rechtsabbiegen bei freier Fahrbahn immer erlaubt. Eventuell könnte auf der Fahrbahn mit gelben Markierungen auch eine Rechtsabbieger-Spur abgeteilt werden. Die stärkste Fraktion im Königsteiner Stadtparlament ist schon länger an diesem Thema dran: Bei der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung hatte sich die unabhängige Wählergemeinschaft ALK im Vorfeld der Sperrung der Kurmainzer Straße in einer Anfrage danach erkundigt, welche Möglichkeiten bestehen, während der Bauarbeiten den Autoverkehr aus der und in die Siedlung zu erleichtern.



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