Zahlreiche Vereinsmitglieder und Freunde waren der Einladung des Partnerschaftskomitees Falkenstein - Le-Mèle-sur-Sarthe zum diesjährigen Jahresempfang gefolgt und feierten gemeinsam den „Deutsch-Französischen Tag“ im Bürgerhaus Falkenstein.

Foto: Scholl

Neujahrsempfang des Partnerschaftskomitees

im Bürgerhaus Falkenstein

Neujahrsempfang des Partnerschaftskomitees

im Bürgerhaus Falkenstein

Falkenstein (gs) - Anlässlich des jährlich stattfindenden „Deutsch-Französischen Tages“ hatte das Partnerschaftskomitee Falkenstein - Le Mele-sur-Sarthe im Rahmen eines kleinen Neujahrsempfangs die Mitglieder und Freunde des Vereins am vergangenen Sonntag in das Bürgerhaus Falkenstein eingeladen. Auf den großen Zuspruch, den diese Einladung auslösen würde, war man indes nicht so ganz vorbereitet. Nachdem bereits alle Stühle an den wunderschön eingedeckten Tischen besetzt waren, wurden für die noch folgenden Gäste kurzerhand Stühle dazugestellt. So rückten alle ein wenig zusammen, was der Stimmung und der Gemütlichkeit sehr zuträglich war. Mehr als fünfzig Mitglieder und Freunde der „Gesellschaft zur Pflege internationaler Beziehungen e.V.“ waren der Einladung gefolgt und freuten sich auf einen stimmungsvollen und auch interessanten Abend.

Walter Krimmel, 1. Vorsitzender des Vereins hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und wertete den großen Zuspruch als etwas, was sicher auch zutrifft: Eine tiefe Verbundenheit der Gäste mit der Partnerschaft und den liebgewonnenen Menschen in Le Mele-sur-Sarthe. Ein großer Dank ging an die vielen fleißigen Helfer bei den letztjährigen Veranstaltungen, an die Stadt für die organisatorische und auch finanzielle Unterstützung und an alle Unterstützer, die dem Verein auf vielfältige Weise im vergangenen Jahr mit Rat und Tat zur Seite standen. Walter Krimmel blickte auf ein sehr erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Zunächst waren die Neuwahlen zum Vereinsvorstand anzumerken. Es freute ihn besonders, dass sich zukünftig zwei Falkensteiner Neubürger im Partnerschaftskomitee engagieren, so dass hier „frisches Blut“ dazukommt, was der Arbeit des Komitees nur zuträglich sein könne. Natürlich erinnerte Krimmel in seiner Ansprache auch an die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsbestehen im vergangenen Jahr in Le Mele. Die Bürger der Partnergemeinde hatten für die Besucher aus Falkenstein ein wunderschönes und interessantes Programm zusammengestellt, für das sich die Falkensteiner in diesem Jahr gerne revanchieren möchten, womit er beim Jahresausblick für 2018 angekommen war. In diesem Jahr wird der Verein seinen fünfzigsten Jugendaustausch in Folge organisieren und durchführen. Dies ist ein stolzes Jubiläum und sicher etwas, worauf die Verantwortlichen sehr stolz sein können.

Darüber hinaus finden in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum in Falkenstein statt. Es wird im Rahmen einer Matinee am 29. April einen offiziellen Festakt geben, an den sich ein interessantes und sehr „bewegtes“ Besuchsprogramm anschließen wird. Mit einem Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Europa, die von separatistischen Bestrebungen einzelner Staaten geprägt sind, stellte Krimmel in seiner Ansprache auch die Frage, ob denn europäische Partnerschaften überhaupt noch gebraucht werden bzw. wo ihr Sinn heute liegt.

Eine interessante Betrachtung, die deutlich machte, dass die deutsch-französische Freundschaft auch heute noch der Eckpfeiler eines vereinten Europas sein müsse, dass schon viel auf dem Gebiet des europäischen Gedankens erreicht worden sei, dass aber auch immer noch viel zu tun bliebe. Somit sind gute Idee und aktive Mitarbeit immer willkommen und engagierte Mitglieder immer gerne gesehen. Nicht nur die motivierende Ansprache ihres Vereinsvorsitzenden fand bei den Gästen großen Anklang, sondern auch die famose Idee von Herrmann Groß, die Anwesenden doch in einer – auf hessische Mundart verfassten – Geschichte diejenigen Worte suchen zu lassen, die ihren Ursprung „im Französischen“ haben. Die außerordentlich witzige Geschichte, von Groß selbst verfasst, trug schon beim Vorlesen zur allgemeinen Erheiterung bei. Erstaunlich, wie viele Bezeichnungen für Mobiliar und Hausrat aus der französischen Sprache übernommen wurden. Das Gelächter war an manchen Stellen so groß, dass man glatt das Zählen vergaß. Die „Zählungen“, wie viele Worte in Frage kamen, variierte dann auch zwischen fünfzig und neunzig. Hermann Groß eröffnete seinem erstaunten Publikum, dass es tatsächlich 98 Worte waren, die in der Geschichte einen französischen Ursprung haben. Den ausgelobten Siegerpreis bekam Lieselotte Meyer-Leonhardt, die mit ihrem feinen Gehör die meisten Worte herausgefunden hatte. Nach einem leckeren Buffet, an dem es u.a. Gänserillet, eine Spezialität aus der Normandie, zu probieren gab, ließ Groß die Gäste Sehenswürdigkeiten ihren Standorten in der Normandie zuordnen.

Dieses Wissensquiz stellte viele doch vor größere Herausforderungen, so dass man tischweise etwas länger mit der Zuordnung beschäftigt war. Allerdings war diese Idee auch sehr kommunikativ, denn so wurde manche Anekdote aus „alten Zeiten“ in der Normandie zum Besten gegeben. Die lockere Atmosphäre tat ihr Übriges, so dass die gelöste Stimmung zu vielen Gesprächen anregte und die Gäste einen schönen „französischen“ Abend verbringen konnten.

Weitere Artikelbilder



X