Doch vielleicht Hoffnung auf eine Verbesserung der Regionalbahn RB 12?

Die Vorbereitungen für einen 15-Minuten-Takt bei der Regionalbahn RB12 sind angelaufen. Das berichtet Kreisbeigeordneter Johannes Baron. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat eine entsprechende Studie zu Ausbauvorhaben beauftragt. Im Sommer 2020 soll dann feststehen, was getan werden muss, um einen 15-Minuten-Takt auf der Strecke zu ermöglichen.

Das Thema dieser K-Bahn taucht immer wieder in den Pressemitteilungen von UKW und SPD auf, die genau so oft auf die unhaltbaren Zustände auf dieser Strecke aufmerksam machen.

Baron zufolge soll beispielsweise geklärt werden, ob auf der eingleisigen Strecke zwischen Kelkheim und Höchst die Ausweichstellen für entgegenkommende Züge verändert werden müssen.

Das würde dann umfangreiche Planungen und Investitionen in Millionenhöhe erfordern. Als eine Sofortmaßnahme seien bereits im vergangenen Jahr längere Züge auf der Strecke eingesetzt worden.

„Leistungsstarke Zugverbindungen sind für die Region und auch den Main-Taunus-Kreis ein ganz zentrales Erfordernis“, so Baron. Nicht nur in der Vergangenheit hatten Fahrgäste über Verspätungen, Zugausfälle oder überfüllte Waggons geklagt (wie SPD und UKW): „Für den Main-Taunus-Kreis mit seinen Pendlerströmen von und nach Frankfurt sind solche Probleme nicht hinnehmbar.

Wir arbeiten koordiniert an einer Lösung.“ Als Übergangslösung komme der Einsatz von Entlastungszügen in Betracht.

Nun wird zunächst ermittelt, welche Bauarbeiten an den Anlagen auf der Strecke und an den Bahnhöfen nötig sind.

In Abstimmung mit der MTV wird dann die weitere Planung gesprochen und geklärt, ob das Vorhaben mit Mitteln von Land und Bund gefördert werden kann.

Auch eine technische Machbarkeitsstudie soll dann laufen. Um die Zusammenarbeit zu regeln, wollen RMV und MTV einen Kooperationsvertrag abschließen.

„Ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen, die K-Bahn in dichterem Takt fahren zu lassen“, sagt Kelkheims Bürgermeister Albrecht Kündiger. „Dies ist ein wichtiger Schritt, weitere Pendler dauerhaft für die öffentlichen Verkehrsmittel zu gewinnen.“

„Aus Liederbacher Sicht ist eine Verbesserung der Verbindung nach Frankfurt dringend notwendig“, so Bürgermeisterin Eva Söllner. „Wir freuen uns daher, dass die RMV nun aktiv geworden ist.“

Nicht nur die beiden Bürgermeister, auch Kommunalpolitiker aus Königstein beteiligten sich an Protestveranstaltungen.

Die Bahnlinie Königstein-Frankfurt wurde 1902 eröffnet. Sie ist bekanntlich eine nicht elektrifizierte Strecke, die zum „Teilnetz Taunus“ des RMV gehört. Die Linie RB 12 verkehrt wochentags alle 30 Minuten, an den Wochenenden und an Feiertagen je nach Uhrzeit halbstündlich oder stündlich.

Bisher sind alle Überlegungen gescheitert, durch einen geregelten Kreuzungsverkehr zu einer besseren Auslastung zu kommen. Eine eingleisige Strecke eben, die seit über 100 Jahren in Betrieb in Betrieb ist.



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