DRK-Neujahrsempfang mit Musik und „Zuckerrübe“

Einmal mehr ein volles Haus beim Neujahrsempfang des DRK Kelkheim im DRK-Heim mit dem Kreisbeigeordneten Johannes Baron, Bürgermeister Albrecht Kündiger, dem Stadtverordneten-Vorsteher Wolf-Dieter Hasler und Magistratsmitgliedern wie Stadtverordneten aus UKW, CDU, FDP und SPD als Gästen, die damit die Bedeutung dieser Kelkheimer Hilfsorganisation würdigten.

Grußworte kamen vom Bürgermeister und vom Kreisbeigeordneten, die ausdrücklich auf die Wichtigkeit solcher Organisationen wie das DRK für das Gemeinwohl hinwiesen und den ehrenamtlichen Einsatz der Helfer würdigten.

So bekam auch Martin Menke, der Vorsitzende des DRK Kelkheim, Gelegenheit, über die Arbeit der Helfer zu berichten, nicht auch zuletzt, um auf die Weiterentwicklung des DRK einzugehen. So setze sich der maßvolle Ausbau der Angebote der Sozialstation fort, sagte er, um den Wunsch vieler Kelkheimer im Fall von Pflegebedürftigkeit zu Hause entgegen zu kommen.

So würden weiterhin Pflegekräfte eingestellt, die sich dieser schwere Aufgabe stellten. Ein Plus für das DRK Kelkheim sei, so Menke, dass darunter Fachkäfte seien, obwohl der Arbeitsmarkt im Bereich der Pflegekräfte leer gefegt ist.

Hilfreich sei, dass vom DRK Kelkheim Pflegekräfte ausgebildet werden, die nach dem Abschluss ihrer Ausbildung übernommen werden könnten. Das sei auch deshalb wichtig, da inzwischen auch Helfer in den Ruhestand gehen. Kritik kam von seiner Seite hinsichtlich des Themas „Wohnen im Alter“.

Er habe vor einem Jahr das bebaubare Gebiet des früheren Münsterer Feuerwehrhauses ins Gespräch gebracht. Sein Vorschlag, dort ein ortsnahes Projekt des „Betreuten Wohnens für ältere Menschen zu verwirklichen, sei bisher nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.

Sein Rat an die Stadt: Das sogenannte „Tafelsilber“ nicht zu verkaufen, sondern über die Städtebauliche Entwicklungsgesellchaft selbst zu bebauen und über die Nutzung zu entscheiden. Über das Alterssegment hier könne man durchaus diskutieren, aber er appellierte an die Politik, die alten Menschen nicht zu vergessen.

Weiter werde sich das DRK bemühen, Chancen aufzutun, um etwas für ältere Menschen über 65 zu tun. Sei es „Betreutes“ oder „Gemeinschaftliches Wohnen“, wenn eben nur ein Grundstück zur Planung zur Verfügung stehe. Dann ein Thema, das zunächst etwas Verwunderung ausgelöst haben mag, aber von Menke schnell erläutert wurde.

Die Kinderbetreuung

Zu diesem Bestand gehören inzwischen sieben Kindertagesstätten, nicht nur in Kelkheim, sondern auch in Eppstein und Vockenhausen, wie in Sulzbach die Kindertagesstätte „Zuckerrübe“, deren Kindergruppe mit zur musikalischen Auflockerung des Morgens gehörte. Der Grund: Die DRK-Ortsvereinigung Kelkheim ist Mitgesellschafter der DRK Main-Taunus-Familiendienste und steuert das Geschehen aus Kelkheim. Menke:

„Der Sitz der Verwaltung ist in Kelkheim und ich versuche als einer der beiden Geschäfsführer, die Geschicke unserer gemeinnützigen Gesellschaft zu lenken“.

Gleichzeitig nutzte Menke die Gelegenheit, die neue Leiterin der Tagespflege, Anja Linke, eine Kelkheimerin, die in Münster wohnt, vorzustellen.

Der Festvortrag kam von Sabine Mushake, Bereichsleiterin Gesundheit und Soziales beim DRK Landesverband Hessen. deren Thema sich mit der Zukunft des DRK beschäftigte. Das DRK entwickele augenblicklich die Strategie 2030 auf Bundesebene. Es habe bundesweit eine Online-Befragung der Mitglieder wie auch der Bevölkerung gegeben, um den Bedürfnissen und Erwartungen der Bevölkerung gerecht zu werden und um an die Vorstellungen und Ideen der Mitglieder anzuknüpfen.

Ausdrücklich würdigte sie das Engagement der Kelkheimer Ehrenamtlichen in allen Bereichen wie unter anderem Tagespflege und Sozialstation, Gruppenangebote, wie Baby- und Krabbelgruppen und für ältere Menschen in den Bereichen Gymnastik, Tanz und Yoga. Ganz allgemein zum Thema Ehrenamt: Eine Befragung habe ergeben, dass 91 Prozent der Mitarbeiter stolz auf ihre Arbeit sind.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang durch Yvonne Kuin (Sopran) und Jürgen Schmidt am Klavier mit Liedern aus der Dreigroschenoper und bekannten Liedern von Marlene Dietrich und Hildegard Knef.

Das Bild von rechts: Kreisbeigeordneter Johannes Baron, Stadtverordneten-Vorsteher Wolf-Dieter Hasler, Bürgermeister Albrecht Kündiger, Sabine Mushake, Yyonne Kuin und Martin Menke.

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