Zweifeld-Tennishalle des KTEV in Betrieb

„Seit fünfzig Jahren besteht der KTEV“, leitete Vorsitzender Dr. Wolfgang Drossard seine Rede ein. Und hat jetzt eine neue Zweifeld-Tennishalle, nachdem die alte Doppelhalle der Vergangenheit angehörte, nicht nur als Energiefresser, sondern weil sie auch sonst in die Jahre gekommen war. Und nicht nur fehlende Hallenzeiten drückten, sondern auch die Jugendarbeit des Vereins als zentrale Aufgabe, von der sich die vielen Besucher der Eröffnungsveranstaltung selbst ein Bild machen konnten, auch wenn so manchem Nachwuchs die Reden etwas zu lang wurden und sie den Tennisball vorübergehend lieber mit einem Softball zum Kicken vertauschten.

Nun ja, Fußball gibt es ja auch gleich nebenan bei der TuS Hornau, wo Bürgermeister Albrecht Kündiger Mitglied ist und unumwunden sagte, dass ihm der Fußball eher liegt als Tennis, eben weil die Fußbälle größer sind und man sie deshalb besser sieht.

Zu den weiteren Gästen gehörten Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier, der den Landrat vertrat. Und Kündigers Vorgänger im Amt Thomas Horn. Der neue Bürgermeister im dunklen Zwirn erschienen, Horn genoss sichtlich seine Freizeit auch als Vereinsmitglied und trug einen blauen Freizeit-Pullover. Dazu passten die blauen Überzüge aus Plastik für die Schuhe, um zu verhindern, dass vom leicht aufgeweichten Parkplatz Schmutz auf den neuen Belag der Halle getragen wurde. Erlaubt waren nur Socken, solche Überzüge und die richtigen Sportschuhe für die Halle.

Möglich wurde der Neubau der Halle auch nicht zuletzt durch zahlreiche Sponsoren, wie Drossard erwähnte. Drossard hoffte, dass sich die Halle nicht nur als Investition nicht zuletzt für die Jugendarbeit gelohnt hat, sondern sich auch „gesellschaftlich amortisiert“, durch Gespräche beispielweise in der Clubgaststätte des KTEV.

Dann ein paar Zahlen: Der Verein hat augenblicklich rund 400 Mitglieder, davon etwa 150 Kinder und Jugendliche im Tennistraining und etwa 50 in der Ballschule. Sie werden von Matija Kusek Lieber betreut. Daraus folgerte der Mediziner Drossard: „Kelkheim ist nicht nur eine Stadt in der Krankheiten in der Regel schnell geheilt werden, nein, hier wird auch Prävention betrieben und gelebt.“

Jedenfalls ist es für den Vorsitzenden sicher, dass die Zukunftssicherung des Vereins und die Attraktivität für alte und neue Mitglieder durch den Neubau gewährleistet ist. Übrigens gab es für den Neubau der Halle ein einstimmiges Votum der Vereinsmitglieder.

Nachdem Moderator Daniel Fischer verschiedene Gäste übers Mikrofon befragte, bevor man sich im Clubheim traf, zeigte noch die Jugend, was sie in der Tennisschule lernt. Darunter auch ein Spiel der Jungen gegen die Mädchen. Auch hier macht sich die Überlegenheit der Weiblichkeit bemerkbar – die Mädchen gewannen. Die Spiele waren garniert von viel Beifall der Gäste, für die gerade mal die gekauften blauen Überzüge reichten und Zischenrufe wie „schade“, wenn der Ball im Netz, statt auf dem Schläger des Gegners landete.

Das Bild oben zeigt von links nach rechts: Albrecht Kündiger, ........, Moderator Daniel Fischer, Architekt Detlev Schreiber, Alt-Bürgermeister Thomas Horn und Dr. Wolfgang Drossard. Auf dem Bild links darunter erläutert Kündiger seine Beziehungen zum Ball, Zuhörer ist Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kolllmeier.

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