„Kein Platz mehr“ hätte ein Schild an der Eingangstür der Bücherei Herr in der Stadtmitte lauten können.
Der Aufforderung, schnell zu sein, um einen Platz bei der neuesten Lesung von Olaf Jahnke zu ergattern, waren so viele Krimifreunde gefolgt, dass die vierzig vorbereiteten Plätze nicht ausgereicht hätten, wären die Stühle nicht mit einem Namensschildchen versehen gewesen. So kam jeder zu seinem Recht, der rechtzeitig angerufen hatte.
Es war der Tag, der als einer der heißesten von den Meteorologen deklariert worden war. Und so verwundert es nicht, dass es auch der große Ventilator nicht schaffte, die warme Luft von innen nach außen zu pusten.
Also traf man sich vor der Tür, um den Beginn um 20 Uhr abzuwarten. Zeit für ein Gespräch und für einen kühlen Schluck.
„Die vermisste Freundin“ ist der Titel des neuen Krimis in dem Ermittler Roland Bernau wieder unterwegs ist, dieses Mal nicht nur in Kelkheim, sondern auch in Madagaskar auf der Suche nach der verschwundenen Entwicklungshelferin Martina.
Es ist eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert und von Olaf Jahnke, wie er es beruflich vom Fernsehen her gewohnt ist, ausrecherchiert wurde.
Im Anhang seines Buches gibt es einen Extrateil, in dem die realen Hintergründe aufgezeichnet werden.
