Sorge um das „Wäldchen“

Zu den Bebauungsplänen 147/12 und 157/12 „Obere Gundelhardtstraße“ hier: Das „Wäldchen“ nimmt die Lokale Agenda 21 in einem Brief an Bürgermeister Kündiger Stellung.

In den oben angeführten Bebauungsplänen sind „Flächen für Wald“ ausgewiesen. Unter anderem wurde für das „Wäldchen“ keine Bebauung vorgesehen, das heißt für diesen Teilbereich des ehemaligen Varta-Geländes gibt es keinen Bebauungsplan. Nach damaliger Entscheidung soll das „Wäldchen“ Wald bleiben.

Seit etwa drei Jahren lässt der Grundstückseigentümer, die Projektgesellschaft Horn (PGH) aus Kelkheim, in diesem Bereich wiederholt und massiv gesunde Bäume fällen. Der heutige Baumbestand liegt inzwischen nur noch bei weniger als fünfzig Prozent der ursprünglichen Anzahl.

Wir – wie auch andere Kelkheimer Mitbürger – vermuten, dass hier schrittweise darauf hingearbeitet wird, den Baumbestand vollständig zu beseitigen, um anschließend einen Bebauungsplan zu erwirken. Wir wundern uns, warum dieses Vorgehen der PGH von den zuständigen Stellen bisher nicht verhindert wurde.

Die Lokale Agenda 21 Kelkheim erwartet nunmehr, dass von Ihnen oder einer von Ihnen beauftragten Behörde auf die Vorgehensweise der PGH reagiert wird.

Unseres Wissens besteht für Besitzer eines Waldstückes nach dem Fällen von Bäumen die Pflicht, für Nachwuchs durch die Anpflanzung von jungen Bäumen zu sorgen. Die PGH muss aufgefordert werden, Neuanpflanzungen für alle gefällten Bäume umgehend vorzunehmen und dafür zu sorgen, dass das „Wäldchen“ als solches in seinem alten Umfang wieder hergestellt wird.

Wir bitten Sie zu dem dargelegten Sachverhalt um Ihre zeitnahe Stellungnahme.

Dieter Stark, Sprecher, Lokale Agenda 21 Kelkheim.

Eine Reaktion aus dem Rathaus liegt noch nicht vor. Wir werden sie drucken.



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