Am Samstag öffnet das Repair Café seine Türen

Um zehn Uhr am kommenden Samstag, am 18. Oktober wird das Kelkheimer Repair Café in den Räumen der Pestalozzi-Schule seine Türen öffnen. Die Idee dafür stammt aus Holland.Edgar Zachäus (81), gelernter Ingenieur, griff die Idee auf und verpflanzte sie und mit Hilfe des Büros für bürgerschaftliches Engagement nach Kelkheim.

Es geht um zwei Dinge: Einmal soll man nicht alle Elektro-Kleingeräte und anderes Technisches gleich in den Müll werfen, wenn es nicht mehr funktioniert, man kann so manches auch reparieren. Zum anderen kann man anderen mit dieser Idee helfen, vielleicht Liebgewordenes zu erhalten.

Es soll so etwas wie eine offene Werkstatt sein, mit bequemen Stühlen, damit die Besucher zusehen können, wie ihrem Elek-trogerät neues Leben eingehaucht wird.

Dazu lässt sich vielleicht ein Stück Kuchen verspeisen und eine Tasse Kaffee trinken. Daher der Name.

Grundlage ist natürlich, dass es für die Einrichtung, nicht für die ehrenamtlichen Helfer, eine kleine Spende gibt.

Die Mannschaft dafür ist noch nicht ganz vollständig, so werden weitere ehrenamtliche Helfer mit handwerklichen Fähigkeiten gesucht.

Wer dabei sein möchte: Bei Edgar Zachäus (06195-2163) oder im Büro für bürgerliches Engagement (06195-903223) melden.

Zur Zielgruppe der „Kunden“ gehören vor allem solche ältere Leute mit einer linken Hand, die besser die Finger von Geräten lassen, wenn sie keine Reparatur-Ahnung haben. Die Reparatur aber für Firmen einfach zu teuer wird, wenn man die Handwerkerstunde mit 40 Euro zugrunde legt.

Die Einrichtung ist nicht mit der Kelkheimer Einrichtung der „Heinzelmenschen“ zu verwechseln, die nach wie vor Helfer für Mitmenschen sind und ins Haus kommen, und über die wir kürzlich berichteten.

Um auf die Aufgaben des Cafés

zurückzukommen: Kühlschrank-Reparaturen stehen nicht im Programm – bei kleinen Dingen soll geholfen werden. Auch mit einem „Schuss Geselligkeit“ dabei. Man kann sich hier treffen, kann schwätzen und zusehen, wie unter den Händen der ehrenamtlichen Helfer Altgedientes wieder in Ordnung gebracht wird. Repariert werden sollen vornehmlich solche Dinge, die man „auch tragen kann“. Die Grenze ist da, wo die Interessen von Kelkheimer Gewerbetreibenden berührt werden. Geplant ist, dass dieses Café einmal im Monat von 10 bis 13 Uhr geöffnet sein wird, wahrscheinlich am 1. Samstag eines Monats, und das zwölfmal im Jahr.



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