Neue Feldhamsteranlage im Opel-Zoo

„Mit unseren Besuchern haben wir im letzten Jahr gleich zwei Jubiläen gefeiert, nämlich 20 Jahre Zoopädagogik und 10 Jahre Förderverein“, so eröffnet Gregor von Opel, der Vorstandsvorsitzende der ‚von Opel Hessische Zoostiftung‘, Träger des Opel-Zoo, die Jahrespressekonferenz.

Für die Zoopädagogik zeichnet Dr. Martin Becker verantwortlich und er konnte mit seinem Team gleich eine ganze Festwoche in den letzten Herbstferien mit einem Programm begehen, das vor allem den Besuchern zugute kam.

Über die Besucherentwicklung des letzten Jahres war Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels zufrieden: Mit rund 530.000 Besuchern war es gegenüber 2016 nahezu stabil. Er erinnerte noch einmal an die Eröffnung der neuen Nasenbärenanlage im Mai 2017, die von den Tieren inzwischen sehr gut angenommen wurde.

Auf der Negativseite der Bilanz des Vorjahres waren die Stürme im August, die in vielen Anlagen erhebliche Schäden verursacht hatten. Der Schlupf des ersten Kükens bei den Brillenpinguinen, deren Anlage zum 60-jährigen Zoo-Jubiläum 2016 eingeweiht wurde, war hingegen ein besonders erfreuliches Ereignis und Dr. Kauffels zeigte eindrucksvoll auf, wie schnell der Pinguin-Nachwuchs seinen Eltern über den Kopf wächst.

Für das laufende Jahr kündigte er eine neue Feldhamsteranlage an, die bereits im Bau ist und im Frühjahr ihrer Bestimmung übergeben werden soll. Die Auffang- und Aufzuchtstation wird vom Förderverein anlässlich seines Jubiläums unterstützt und wird, wie viele andere Projekte auch, mit interessanten Informationstafeln die Zoobesucher unter anderem auf die Bestandsgefährdung dieser heimischen Tierart aufmerksam machen. Die Anlage entsteht in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises.

Die weiteren Aktivitäten und Leistungen des Opel-Zoo in Bildung und im Natur- und Artenschutz waren die nächsten Themen von Dr. Kauffels. Er wies in diesem Zusammenhang auf die Forschungsergebnisse der Stiftungsprofessur hin, die wiederum eng mit der Zoopädagogik zusammenarbeitet.

Er zeigte auf, dass der Opel-Zoo an der Zucht im Bestand bedrohter Wildtierarten beteiligt ist, deren Nachzuchten teilweise in Wiederansiedlungsprojekte im Ausland gehen, so bspw. beim Mesopotamischen Damhirsch, bei der Marmelente und beim Waldrapp.

Auch bei einheimischen Wildtierarten wie dem Habichtskauz, der Sperbereule, dem Europäischen Nerz, der Moorente, der Europäischen Sumpfschildkröte und der Europäischen Wildkatze nimmt der Opel-Zoo an Wiederansiedlungsprojekten teil. Darüber hinaus unterstützt er Artenschutzprojekte vor Ort in den jeweiligen Ländern.

Der Zoodirektor nannte das Projekt der TAWI, das in Kenia Korridore für die Elefantenwanderungen schafft, um Besiedlungen und Anbauten der einheimischen Bevölkerung zu schützen und gleichzeitig den Lebensraum der Elefanten im Freiland zu erhalten.

Die Kassen im Opel-Zoo haben täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Opel-Zoo ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.



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