Leserbrief: Theaterfamilie Krause

Es ist mir dann doch ein Bedürfnis, wenn auch verspätet, ganz persönlich nicht nur herzlich zu gratulieren, sondern auch dafür zu danken, dass ich über fast 15 Jahre Mitglied dieser Familie sein durfte.

Bei der Matinee, die am 8. April im Kulturbahnhof in Münster stattfand, – für mich war es die übliche akademische Feier, die bei Jubiläen auch ihren Platz hat, weil Persönlichkeiten aus unterschiedlichen öffentlichen Bereichen zu der Arbeit des Jubilars Stellung nehmen und ihre Gratulation einbringen können – hätten die Mitglieder der Familie, die seit vielen Jahren, teilweise seit deren Gründung, für das Bestehen der Gruppe besonders herausragende Leistungen erbracht haben, zumindest einmal benannt werden müssen. Dass auf die Frage unseres Bürgermeisters, Herrn Kündiger, wieso keiner der Gründer anwesend sei, eine Dame anmerkte: „Aber wir sind ja da!“, entbindet den Veranstalter nicht von der Pflicht, solchen Mitgliedern seine Anerkennung auszusprechen, statt sie einfach außen vor zu lassen.

Eine gemeinsame Feier der Familie, wie es sie nach dem 20Jährigen erstmals gab und zu der sogar der Gründer und erste Regisseur Kai Wolters gekommen war, hätte das verhindern können.

Deshalb erlaube ich mir, alle Menschen, die nach meiner Meinung Dank und Anerkennung verdient haben, mit Namen zu nennen.

Da ist zunächst einmal die hervorragende Regiearbeit von Marlies Hallanzy, Günther Löhnert und Thorsten Kettermann, denen es immer wieder gelang, mit uns Amateuren Aufführungen aus den unterschiedlichsten Genres auf die Bühne zu bringen, die der Familie viel Lob einbrachten, Peter Beuchelt für seinen tollen Bühnenaufbau, Karlheinz Kettermann und Hagen Geitner für die nicht einfach zu handhabende Technik.

Nicht zu vergessen sind die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, die an der Kasse, in der Küche und während der Pausen bei der Versorgung unserer Besucher mit Getränken und „Schmalzbroten“ mitgearbeitet haben.

Sehr dankbar bin ich persönlich den Ensemblemitgliedern, mit denen ich beim Theaterspielen großen Spaß haben durfte, als da sind Thea Fischer, Marianne Arens, Bärbel und Peter Thiele, Thorsten Kettermann, Vicki Mohr, Holger Herbarth, Steffi Jünger, Mareike Kura, Rebecca Hausdörfer, Nico Gauer, Tobias Räuber, Peter Beuchelt, Monika Löhnert, Katrin Wachendorff, Herbert Jochum, Michael Reus.

Ich bitte um Verständnis, wenn ich die eine oder den anderen vergessen habe.

Ich habe gedanklich und schweren Herzens schon kurz nach dem bereits erwähnten 20jährigen Bestehen Abschied von „unserem“ Theater Familie Krause genommen, würde aber gerne künftige Aufführungen besuchen, die dann aber fairerweise in den (vielleicht) nächsten 25 Jahren unter einem neuen Namen zu neuen Ufern führen sollten. Wie wäre es denn mit „Theater Familie Zill“?

Heinz Mayer, Burgweg 3a



X