Leserbrief: Bürgerentscheid und Rettershof

Im Oktober 2018 soll der Bürgerentscheid Sanierung und Erhalt des ehemaligen Pfarrzentrums in der Feldbergstraße stattfinden, um auch hier noch das Stadtmuseum unterbringen zu können.

Das Ausmaß des ganzen Politikums, schlecht belegte Fakten, Zahlen und Streitpunkt der Kelkheimer Politiker.

Und die Bürger bleiben weiterhin schlecht informiert.

Hier wird demokratische Kultur angepriesen… mit einem Bürgerentscheid.

Könnte man denn auch mal bedenken, dass ein an sich vernachlässigtes Museum für Auswärtige in der Feldbergstraße noch schlechter zu finden und ein dem Stadtkern noch weiter entrückter Standort ist.

Wäre es nicht auch zu bedenken, dass man die Geschichte der Kelkheimer Möbelkultur an einen Ort bringen könnte, wo die „Geschichte Kelkheims mit ihrer Möbelkultur“ aufblühen kann.

So traurig und unsagbar schändlich der Brand am Rettershof geschehen ist, könnte man hier doch mal das Thema in Gänze überdenken.

Das geschichtsträchtige Juwel Hofgut Rettershof Kelkheim bietet Einheimischen und Auswärtigen ein beliebtes Ausflugsziel, welches inmitten von Wiesen, Feldern und Wäldern Erholung und Kultur bietet.

Kulturelle Ereignisse werden jährlich dort von der Stadt organisiert und finden großen Anklang. Das kulturhistorisch bedeutende Ensemble, welches sich im Eigentum der Stadt Kelkheim befindet, man könnte hier in der Planung des Wiederaufbaus der Ställe und Reparatur der Reithalle doch auch über eine Eingliederung von Flächen für das Museum Kelkheim nachdenken, da hier ein Ort gegeben ist, an dem die Geschichte der Kelkheimer Möbelstadt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Vielleicht könnte man sogar noch einen Platz finden für Kinder, für die im Spiel mit Spaß Handwerk zugänglich gemacht werden kann.

Nach Aussage der Fraktionen wird nicht das Kelkheimer Museum in Frage gestellt, sondern nur der Standort.

Gösta Neuhaus,

Ober den Birken 38

Kultur/Soziales

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