Die Jahrgangsbeste arbeitet im Rathaus

Und wurde dafür zusammen mit einer Kollegin von Bürgermeister Albrecht Kündiger in einer kleinen „Plauderstunde“ in Anwesenheit der Rathaus-Amtsleiter besonders geehrt.

Karina Töppler aus Bad Soden hat den Studiengang „Bachelor Public Administration“ in der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung in Wiesbaden als Jahrgangsbeste beendet. Ines Albani, die aus Liederbach stammt, hat dieses Studium gleichfalls mit Erfolg absolviert. Es sind nicht nur diese gute Noten, die an diesem Tag während der Gratulationstour zur Sprache kamen, es sind auch andere Mitarbeiter im Rathaus, die in den letzten Jahren neben ihrer Arbeit in Kelkheims Behörde abends zu Hause am Schreibtisch saßen und büffelten. Damit öffnen sie die Türen zu einem weiteren Aufstieg. Und Albrecht Kündiger sprach deshalb auch von der Ausbildungsbehörde „Stadt Kelkheim“.

Für die beiden jungen Damen, Ines Albani links, Karina Töppler rechts – ist dieser Abschluss in Wiesbaden ein wichtiger Schritt auf der beruflichen Laufbahn, für den gehobenen Dienst, merkte auch Personalchef Horst Jäckel an. Man bemühe sich auch im Rathaus, junge Leute möglichst zu Lehrgängen zu schicken, um ihre Ausbildung zu fördern. Dies auch neben der normalen Arbeit. Karina Töppler beispielsweise arbeitete im Ordnungsamt unter der Leitung von Thorsten Kleipa, nachdem sie wie alle anderen „Lehrlinge“ die anderen Abteilungen im Rathaus durchliefen, auch das Haupt- und Rechtsamt, das von der Volljuristin Dr. Karin Schmittges-Thees geleitet wird, die sich noch gut an ihre Zeit im Rathaus erinnern kann, als Toni Schmitt das Hauptamt leitete. Und ein weiterer Kelkheimer auf dem Weg nach oben ist Florian Heckenmüller, der zum Jahreswechsel Horst Jäckel (der sich zur Ruhe setzen wird) als Peronalchef im Rathaus ablösen wird, augenblicklich aber seine Masterarbeit schreibt.

Noch einmal Horst Jäckel: „Alle, die förderungswürdig waren, haben wir gefördert. So können wir uns auf die eigenen Leute verlassen und brauchen nicht auf dem Markt nach gutem Personal zu suchen.“

Und Albrecht Kündiger wirft ein: „Das kostet natürlich alles Geld, aber ich meine, das ist gut angelegtes Geld.“ Dabei wird auf die Zusammenarbeit der Stadt mit den Schulen verwiesen, nicht zuletzt auf die JUBIZU mit ihren Möglichkeiten für junge Leute. Und die Mitarbeiter im Rathaus wiederum sind auch Ausbilder für andere Berufe, wie zum Beispiel für Juristen, die vor dem Referendariat einige Monate in der Verwaltung verbringen müssen.

Im Durchschnitt bewerben sich jährlich 25 junge Leute nach Ausschreibungen für einen Ausbildungsplatz im Rathaus. Bei der Auswahl wird neben den persönlichen Fähigkeiten auch Wert auf eine gewisse Bodenständigkeit gelegt.

Das heißt: Möglichst Bewerber aus Kelkheim oder nächster Umgebung. Die können sich am besten in die Probleme der Menschen dieser Stadt eindenken.

„Die Einführung des papierlosen Sitzungsdienstes in den städtischen Gremien der Stadt Kelkheim“ war das Thema der Abschlussarbeit von Karina Töppler. Die Kollegin Ines Albani schrieb über die „Analyse der Sinnhaftigkeit für Einführung einer digitalen Personalakte für die Stadt Kelkheim“.

Heute sind sie Inspektorinnen, morgen vielleicht Oberinspektorinnen, übermorgen Amtsfrau und dann Amtsrätin. Die Fundamente sind geschaffen.



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