Hornaus Rewe-Markt bleibt zunächst erhalten Der alte Vorstand bleibt zwei Jahre im Amt

Die Wahlen in der Jahreshauptversammlung der Bürger für Hornau waren eine Ruck-Zuck-Angelegenheit ohne Wahlzettel, nur mit dem Heben der Hände. Es gab nur einstimmige Ergebnisse. Vorsitzender bleibt Michael Jung, sein Vertreter Martin Schmitt. Wiltrud Bracht betreut weiter die Finanzen und Gertrud Müller bleibt Schriftführerin.

Mit dabei an diesem Abend auch Bürgermeister Albrecht Kündiger, der so Gelegenheit erhielt, auf verschiedene Punkte, Anregungen und Wünsche einzugehen. Vor allem zeigte er auch auf, wo finanzielle Grenzen sind. Für die Bewohner der Hornauer Straße, seit Monaten durch Lärm, Baufahrzeuge, Schlamm und holprige Gehwege und fehlende Zufahrten zu ihren Grundstücken gebeutelt, sagte er, dass die Arbeiten im Zeitplan sind und dass sie deshalb auch termingerecht im November zu Ende gehen werden. Also tief in der zweiten Jahreshälfte.

Das Steinkreuz am Vereinshaus müsse vor Beginn der Arbeiten umgesetzt werden und werde auch länger fehlen. Besprechungen mit einem Steinmetz sind im Gange.

Und da wir bei den Straßen sind: Der Kelkheimer Teil der B 519 ist Unfallschwerpunkt. Hier wird in Zukunft also mehr kontrolliert. Überlegungen zur Verbesserung der Parksituation in verschiedenen Straßen, so am Gagernring, sind im Gange. Auch ein Ausbau der Busstationen ist im Bereich des Möglichen. Ob die Bushaltestellen der jetzigen Umleitung beibehalten werden, lässt sich noch nicht sagen. Auch darüber wird diskutiert.

Die ganz gute Nachricht bezieht sich aber auf die Nahversorgung in Hornau. Der Rewe-Vorstand habe ihm als Bürgermeister vesichert, dass der Hornauer Markt die nächsten Jahre erhalten bleibt auch wenn die Schlachtabteilung nicht mehr dazugehört.

In der letzten Zeit hat es in Kelkheim Anregungen gegeben, die Veranstaltungen zum Volkstrauertag an für alle Stadtteile zu bündeln. Damit ist man jedoch nicht überall, auch in Hornau nicht, einverstanden, also „Ablage“. Offensichtlich zunächst nicht in die Wiedervorlage.

Ein Punkt, der als Kritik wieder einmal auftaucht, ist der Zustand der Wege auf dem Friedhof. Auch hierzu nahm Kündiger Stellung. Für eine grundhafte Sanierung müsse man sehr viel Geld in die Hand nehmen.

„Das kostet richtig viel Geld“. Von einem sechsstelligen Betrag ist die Rede. Trotzdem wolle er dieses Thema mit den Stadtverordneten anschneiden. Hier fasste CDU-Stadtverbandsvorsitzender Georg Schrage nach und kündigte einen entsprechenden Antrag seiner Fraktion an.

Als Helfer, so lautete eine Überlegung, könnten auch die Jagdgenossen infrage kommen.

Kündiger ging auf das abgelaufene Jahr ein, sprach von dem „tollen Fest, das Hornau feiert“. Jeder habe sich wohl gefühlt. „Die Gemeinschaft in Hornau ist in Ordnung“.

Genau darauf ging auch Michael Jung in seinem Jahresbericht ein, als er verschiedene Veranstaltunge erwähnte wie das Osterklappern, das Fest zu Ostern am Pfingstbörnchen (das Fest zog des Austausch vieler Kuchenrezepte in Hornau nach sich), die Säuberungsaktionen am Gagernplatz, das Hornauer Gebabbel, und das neue Friedhofstor, das möglich wurde durch den selbstlosen Einsatz Hornauer Familien.

Als positive Punkte erwähnte der Vorsitzende die Anschaffung zweier Bänke an der Trauerhalle wie auch den Kauf von Klappstühlen im Blick auf viele Trauernde bei Beerdigungen.

Vieles wird in diesem Jahr wiederholt werden, wie „Hornau feiert“ der überkonfessionelle Schmuck des Weihnachtsbaumes vor der Kirche, das Hornauer Gebabbel wie auch der Rundgang mit dem Bürgermeister.

Kritik kam von Martin Schmitt am Verhalten Hornauer Lesefreunde. Der Öffentliche Bücherschrank sei keine Ablage-Möglicheit für Bücher, die niemand mehr lesen mag, noch weniger für Handarbeitsbücher der siebziger Jahre.

Kultur/Soziales



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