Der Haushalt für das Jahr 2018, vorgeschlagen vom Bürgermeister

Nachdem der aktuelle Haushaltsplan für das Jahr 2018 einen kleinen Überschuss von 129.000 Euro ausweist (Bericht in der letzten Ausgabe) zeichnet sich auch eine andere positive Meldung ab, wie Bürgermeister Albrecht Kündiger bei der Einbringung des Haushalts 2019 sagte. Positives gebe es im Bereich der Zuschüsse an die konfessionellen und privaten Kindergartenträger zu berichten, denn ein Betrag in der Höhe von rund 600.000 Euro braucht nicht ausgezahlt zu werden. Das Ziel: Der Bürgermeister will auch weiter ausgeglichene Haushalte und Jahresergebnisse aufweisen.

Auch weitere Punkte seiner Rede klangen positiv, aber die Beträge, die zur Verfügung stehen lassen keinen Spielraum für zusätzliche Wünsche offen, wenn es nicht gleichzeitig auch einen Finanzierungsvorschlag gibt.

Der Blick auf die Hebesätze für die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer zeige, dass sich Kelkheim nach wie vor im „Mittelfeld“ bewegt. Als positiv bewertete Kündiger, dass die Kreisumlage um 0,6 Prozent gesenkt werde, ein Plus von rund 275.000 Euro für Kelkheim.

Neben verschiedenen Kindergartenfragen floss in seiner Rede auch die Entscheidung zum Pfarrzentrum St. Franziskus in den Haushalt 2019 ein. Hier könnten Mehrkosten entstehen. Neu überdacht werden muss als Folge des Bürgerentscheids die Verwertung des Grundstücks des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in der Zeilsheimer Straße in Münster.

Hier jetzt einige Zahlen für den Haushalt 2019. Für den Umbau der Umkleideräume des SV Ruppertshain sind rund 350.000 Euro einzukalkulieren und für ein Großtanklöschfahrzeug als Wechsellader mit Abrollbehälter Wasser sind das 90.000 Euro.

Die Weiterführung der städtebaulichen Sanierung wird mit 200.000 Euro zu Buche schlagen, die Erweiterung des Gewerbgebiets Münster 270.000 und für die Erschließung des Neubaugebietes in den Erlen sind das 150.000 Euro.

Weitaus mehr Geld muss für den barrierefreien Umbau von Linienbushaltestellen ausgegeben werden: 995.000 Euro.

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtungsanlage auf LED-Technik wird 300.000 Euro kosten und für das allgemeine Deckenbauprogramm mit Erneuerung der Gehwege rechnet der Bürgermeister mit 455.000 Euro.

Schon bereitgestellt werden 500.000 Euro für den Neubau des Feuerwehrhauses Eppenhain, der 750.000 Euro kosten wird.

In Eppenhain muss der Atzelbergturm erneuert werden: 275.000 Euro. Problematisch wird hier die Versicherung, die einiges kosten wird. Eppenhains Kita soll für 120.000 Euro erweitert werden, einiges ist auch für die Feuerwehr Mitte einzukalkulieren (Gerätewagen-Nachschub und ein Hilfeleistungsfahrzeug 20).

Zuschüsse müssen eingeplant werden für den Umbau der Kita St. Maria in Ruppertshain (70.000 Euro), für den Umbau und Sanierung der Kita Arche Noah in der Parkstraße und rund 230.000 Euro Zuschuss für die Erneuerung des Kunstrasenplatzes der TuS Hornau mit Flutlicht. Für die Erneuerung der Rundlaufbahn des Sportplatzes an der Jahnstraße sind 60.000 Euro einzukalkulieren, ein Müllfahrzeug (Ersatz) muss beschafft werden (230.000 Euro) und schließlich steht die Erneuerung der Münsterer Straße auf dem Programm.

Was davon verwirklicht wird und wann entscheiden die Stadtverordneten, die jetzt in den Ausschüssen über die verschiedenen Themen diskutieren. Die Zeiten seien immer noch recht günstig dank der niedrigen Zinssätze, merkte Kündiger an, die es erlauben, Investitionen in die Zukunft zu tätigen, um die Lebensqualität in Kelkheim weiter zu verbessern.



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