Geschäftsmodell der FWG: Gegen Parteiklüngel und Postenschieberei

Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 bekam die Freie Wählergemeinschaft (FWG) noch 4,9 Prozent der Stimmenund zwei Sitze im Stadtparlament. Dann lief es intern wohl nicht mehr ganz rund und die GFWG erschien nicht mehr auf den Stimmzetteln der Kommunalwahl im Jahr 2011. Nicht alle bedauerten das, aber die Journalisten mussten auf die Reden von Ivalo Schölzel verzichten, die für den einen oder anderen nicht der Stein der Weisen waren. Eher zuweilen so, dass sie ein Lächeln oder Kopfschütteln – je nach Einstellung – auslösten.

Nun verkündet Ivalo Schölzel, dass die FWG sozusagen als Geschäft wiederbelebt werden soll. „Stellenangebot“ hat sie die Mitteilung überschrieben, die das Motto trägt: „Bürgerwille verdient Respekt“.

Also bewerbe ich mich und bekomme einen Job in der FWG? Denn so heißt es: „Wir bieten eine interessante ehrenamtliche Tätigkeit in den verschiedenen Gremien der Stadt Kelkheim“. Dann kommt der Satz: „Basisdemokratie ist für uns ein gelebter Zustand“. Vorher im Text: Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt Bürgerinnen und Bürger jeder Altersgruppe, die sich mit uns für Kelkheim engagieren möchten“. Und: Politische Erfahrung sei definitiv nicht erforderlich, Hilfsarbeiterjob in der Firma?

Sehr zeitig solle schon für den Kommunalen Wahlkampf ein Informationsstand in der Stadtmitte eingerichtet werden.

Für die Freien Wähler sei ein Grund, die aktuelle politische Situation in Kelkheim „und der neue grüne Bürgermeister“.

Ivola Schölzel und Michael Kuschka meinen, dass die Kelkheimer von der Politik in Kelkheim enttäuscht sind und von keinem der Kandidaten eine Besserung erwarten. Für die schlechte Wahlbeteiligung macht man die Partei- und Hobbypolitik verantwortlich. Ohne dabei zu erwähnen, dass die Wahlbeteiligung in anderen Orten nicht besser aussieht. Schlechter teilweise, wie in Hanau mit etwa 30 Prozent.

Kurzum, die Freien Wähler wollen wieder in das Stadtparlament einziehen, Parteiklüngel und Postenschieberei zu verhindern., Sie wollen auch sehen, ob der neu gewählte Bürgermeister sein Versprechen hält, für alle da zu sein oder ob er gar eine Lobby- und Parteipolitik mit grünen Vorzeichen fortsetzt.

Zur Erinnerung:

Zu FWG-Zeiten gab es auch einen FWG Stadtrat. Und der wurde sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.



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