Geld aus Wiesbaden für sozialen Wohnungsbau in Kelkheim

„Wir kennen uns schon lange“, meinte Bürgermeister Albrecht Kündiger, als er kurzerhand mit „Albi“ angeredet wurde, er selbst die Ministerin mit Priska ansprach. Stimmt, beide kennen sich noch aus Zeiten, da sie noch nicht die Ämter und Würden hatten, mit denen sie heute ausgestattet sind. Der Grund für das Treffen: Die Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übergab auf ihrer Sommertour für die Bauten der Stadt, die mit Fördermitteln des Landes Hessen gebaut wurden, einen Förderungsbescheid über 1,36 Millionen Euro bei Baukosten von 2,8 Millionen. „Ich freue mich, dass in Kelkheim sozialgeförderter Wohnraum entsteht. Hier wurden neue Wohnungen gebaut, die für Familien mit geringen und mittleren Einkommen bezahlbar sind“, sagte die Wohnungsbauministerin. Mit Fördermitteln des Landes Hessen konnten im Gagernring 35 in Kelkheim ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt zwölf Sozialwohnungen und rund 900 Quadratmetern Wohnfläche gebaut werden, vor dem sich dann auch der Gast aus Wiesbaden und weitere Gäste sammelten. Darunter Stadtverordnete, Magistratsmitglieder und die Kreisbeigeordnete Ingrid Hesse. Acht der zwölf Wohnungen werden mit Mitteln des Programms „Soziale Wohnraumförderung“ für Haushalte mit geringem Einkommen gefördert, die restlichen vier Wohnungen für Haushalte mit mittlerem Einkommen. Die Fördersumme für die Wohnungen aus dem Programm „Geringe Einkommen“ beträgt circa eine Million Euro. Die Wohnungen aus dem Programm „Mittlere Einkommen“ werden mit 353.000 Euro gefördert, bei Gesamtkosten von etwa 2,8 Millionen Euro. Für die geförderten Wohnungen wird eine Anfangsmiete von 7,50 Euro („Geringe Einkommen“) und 9,50 Euro („Mittlere Einkommen“) je Quadratmeter Wohnfläche monatlich (ohne Betriebskosten) festgelegt.

Grund genug, dass Bürgermeister und Ministerin abschließend auf die Fragen des bezahlbaren Wohnraums eingingen, nicht zuletzt den Wunsch äußerten, dass in Zukunft in Kelkheim weiteres Bauland für dieses Ziel zur Verfügung steht, das aber deutlich fehlt. Kündiger: „Der Wille ist da, bei der Verwaltung und in den Fraktionen.

Bleibt nachzutragen, dass hier am Gagernring von der Projektgesellschaft Horn in 21 Monaten acht Mehrfamilienhäuser mit 82 Wohnungen gebaut wurden, darunter zwei Einheiten (eine davon im Bild), die sich kaum von den übrigen Gebäuden unterscheiden, in denen die Mieten erheblich höher sind. Für Priska Hinz eine Anlage mit einer gesunden sozialen Mischung.

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