Fischbachs Fall Mundo im NDR-Fernsehen

Wenige Tage vor Weihnachten dürften viele Kelkheimer, aber vor allem Fischbacher, das NDR-Fernsehen angeschaltet haben, um die Dokumentation zum Fischbacher Doppelmörder zu sehen.

Begleitet war diese Dokumentation von einem Profiler, der sich akribisch mit den Fahndungsergebnissen der deutschen und französischen Polizei auseinandersetzte der am Fundort der Leichen in Südfrankreich Straße für Straße abfuhr, um zu Fakten zu gelangen.

Markus Mundo, der verurteilt worden ist, weil er nach Ansicht des Gerichtes Vater und Bruder erschossen hat, streitet die Tat nach wie vor ab.

Unbekannt ist bisher der eigentliche Tatort und nicht aufgefunden wurde bisher die Tatwaffe. Aus der Sicht des verurteilten Fischbachers, der sich einen neuen Anwalt, den vierten, genommen hat, ist das alles Grund genug, um den Fall wieder aufzunehmen. Markus Mundo fühlt sich unschuldig und möchte das auch gerichtlich bestätigt haben.

Inzwischen kam auch die These auf, dass Vater und Bruder von mehreren Tätern umgebracht wurden.

Bewiesen ist nichts davon.

Ungewöhnlich für eine solche Dokumentation, dass der Verurteilte nicht nur im Bild gezeigt wird, sondern auch Gelegenheit erhielt, ausführlich mit dem Profiler zu sprechen.

Ungewöhnlich auch, dass im Elternhaus Mundos gedreht wurde, sogar das Wohnzimmer gezeigt wurde.

Was bleibt, ist die Indizienkette, die für die Verurteilung des Fischbacher ausreichte. Und diese Indizienkette wird nicht nur von Markus Mundo, sondern auch von seinem Verteidiger angezweifelt.

Der Profiler mochte sich nicht exakt festlegen, Aber er deutete an, oder es schien so, dass er nicht unbedingt an die Unschuld des Fischbachers glaubt.

Nach dem Stand der Dinge könnte es in Zukunft weitere Informationen zu diesem Doppelmord geben, wenn der Anwalt weiter an dem Fall arbeitet.



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