Der Februar 2018 – kalt aber sonnig Oliver Mollière notierte sieben Eistage

Der Winter (meteorologisch gesehen von Dezember bis Februar) gab am Ende noch mal „Vollgas“, sozusagen ein Finale furioso. Die letzten Tage im Februar waren geprägt von kontinentaler Kaltluft, die direkt zu uns kam und für einige Eistage sorgte. Von diesen gab es immerhin sieben im gesamten Monat, wobei am letzten Tag des Monats, nach der mit -10,6 °Celsius kältesten Nacht, gerade mal ein Tageshöchstwert von frostigen -4,5 °C zustande kam. Ein eisiger Wind dazu ließ einem das Ganze noch kälter erscheinen, als es eh schon war. Habe ich mich im Januar noch darüber „beklagt“, dass es da nur vier Frosttage gab, so gab es im Februar deren 28, also eine 100-Prozent-Quote. So eine Quote gab es an meiner Wetterstation in Fischbach, die seit 2006 in Betrieb ist, noch nie. Der Monatsmittelwert von -1,0 °C bedeutet eine negative Abweichung zum Normalwert von -2,3 Grad.

Der Höchstwert (vom 16.2.) betrug +6,2 Grad, übrigens der bisher niedrigste Höchstwert für einen Februar an meiner Wetterstation. Schnee gab es auch, wenn auch nur mit relativ geringen Mengen (bei acht Tagen mit Schneedecke).

Insgesamt sind nur 16 Liter auf den Quadratmeter an Niederschlag gefallen, also weniger als ein Drittel eines durchschnittlichen Februars.

Dank des kalten Hochdruckwetters hatten wir aber – endlich mal ,möchte man sagen – stolze 130 Sonnenscheinstunden (80 Prozent über dem Soll), die allerdings kaum erwärmten, obwohl die Sonne Ende Februar eigentlich schon recht viel Power hat.

So sehr auch vielen das eiskalte Wetter mit dem Wind aus dem Osten (Russenpeitsche) missfiel –der Winter zauberte wieder schöne Eisgebilde auf den Liederbach, ließ ihn an vielen Stellen sogar ganz zufrieren. Was die Vögel von dem Wetter hielten, wissen wir nicht.

Der Falke auf dem Ast schaute jedenfalls nach Beute auf dem Schnee des Schmiehbachtals), fotografiert von Heinz Kunz, wie auch das Rotkehlchen, das gerade an einer Walnuss knabbert.

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