Alfred Peter Keller wurde gestern 75

Seinen 75. Geburtstag feierte am gestrigen Mittwoch einer der profiliertesten Kommunalpolitiker der letzten Jahrzehnte in Kelkheim: Alfred Peter Keller.

Dem langjährigen Mitglied der CDU sind vor allem die Valentinstreffen der CDU in Kelkheim zu verdanken.

Seine kommunalpolitische Tätigkeit begann in seiner Heimatstadt Eppstein.

Hier war er 15 Jahre Stadtverordneter, bevor er nach Kelkheim zog und sich auch hier der CDU als aktives Mitglied zur Verfügung stellte.

Von 1997 bis 2011 war er Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Gleichzeitig wurde er im März 1997 in die Stadtverordnetenversammlung gewählt und rückte im Dezember 2000 in den Magistrat nach.

Als Aufsichtsratsvorsitzender der Rettershof GmbH setzte er alles daran, die großbäuerliche Struktur des Hofgutes, die Tradition des Reiterhofes, das Ensemble in seiner Gesamtheit zusammen mit der unvergleichliche Landschaft zu erhalten, umso mehr schmerzt ihn jetzt der Brand des Gutshofes mit dem riesigen Schaden.

Die Städtebauliche Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH (StEG) leitete er als Aufsichtsratsvorsitzender und Geschäftsführer acht Jahre. In dieser Position ist ihm weitgehend der Bau der psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in der Frankfurter Straße zu verdanken.

Weitere Bauvorhaben in seiner Zeit waren die Bebauung des ehemaligen Polizeigeländes in der Hauptstraße mit Stadthäusern, das Mehrfamilienhaus in der Weilbacher Straße und der Erwerb der beiden Flüchtlingsunterkünfte an der Robert-Koch-Straße.

Eine weitere ehrenamtliche Betätigung ist für Alfred P. Keller seine Aufgabe als Schöffe beim Landgericht Frankfurt und als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Frankfurt. Seit fast 30 Jahren steht er für diese Ehrenämter zur Verfügung.

Neben seiner politischen Tätigkeit ist besonders sein soziales Engagement hervorzuheben. Seit 1993 setzt er sich für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses „Walburga“ ein. Gut erinnerlich noch die Besuche der Heimbewohner zu den Weihnachtsfeiern im Waldhotel, zu denen Familie Keller in der Vorweihnachtszeit eingeladen hatte. Wegen seines großen ehrenamtlichen Engagements wurde Alfred P. Keller im Jahre 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 2013 erhielt er den Ehrenring der Stadt Kelkheim (Taunus) und im Jahr 2014 Hessens höchste Auszeichnung, den Verdienstorden des Landes Hessen.

Für Bürgermeister Albrecht Kündiger ist Alfred Keller ein Kelkheimer, der viel bewegt hat und die Stadt positiv mitgestaltet hat.

Ein ganz besonders markanter Teil der Arbeit innerhalb der StEG ist der Ankauf des Pfarrzentrums St. Franziskus für 760.000 Euro. „Dafür sind wir zu den Verhandlungen eigens nach Limburg zum bischöflichen Ordinariat gefahren, um den Kauf unter Dach und Fach zu bringen“.

Dass hier heute manches anders läuft als vorgesehen, ist wohl eher unterschiedlichen parteipolitischen Ansichten zu verdanken, aber nicht dem Geburtstagskind vom gestrigen Mittwoch.



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