Vortrag über die „Alte Glashütte Oberems von 1617/18“

Oberems – Die Freiwillige Feuerwehr Oberems bietet im Rahmen ihres traditionellen 1. Mai-Frühschoppens ein historisches Begleitprogramm an, das sich mit der Geschichte der alten Glashütte Oberems (Im Hobholz II) beschäftigt.

Abgesehen von der Ersterwähnung des Namens Oberems im Jahr 1294 im Lehensbuch der Herren von Eppstein (dort steht „in superior Emese“) gibt es kaum schriftliche Zeugnisse, die über die Geschichte des Dorfes vor der Zeit des Dreißigjährigen Krieges berichten. Auch die Kirchenbücher beginnen erst wieder nach 1650. Umso wichtiger ist ein Verzeichnis im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden, aus den Jahren 1617/18, das ganz ausführlich Auskunft gibt über die Produktion einer nassauischen Glashütte im Oberemser Wald, nahe bei dem jetzigen Sportplatz. In den letzten Jahren haben intensive Forschungen lange bestehende Fragen beantworten und auch Fehlinterpretationen ausräumen können.

Eine Ausstellung von Fundmaterial, Karten und Bildern begleiten den Vortrag, den Ingrid Berg vom Historischen Arbeitskreis Glashütten halten wird.

Die Ausstellung wird am Samstag, 30. April um 19 Uhr eröffnet und von Ingrid Berg und Jürgen Geiß präsentiert. Daran schließt sich der Vortrag: „Die alte Glashütte Oberems 1617/18“ an. Auch am Sonntag, den 1. Mai wird die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden können.

Ausstellung und Vortrag finden im Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses Oberems, Heuweg, statt. Der Eintritt ist frei; es kann eine Spende für die Restaurierung alter Bücher und Akten aus dem Gemeindearchiv gegeben werden.



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