14-jährige Pianistin aus Glashütten beim Wettbewerb „Jugend musiziert“

Die junge Pianistin Johanna Meisel ist demnächst im Bad Homburger Kurhaus zu sehen.

Glashütten – Am Anfang stand für Johanna Meisel im Januar der Regionalwettbewerb in Frankfurt. Mit ihrem Programm, „Sinfonie Nr. 2“ von Johann Sebastian Bach, „Fantasie und Fuge über das Thema B.A.C.H.“ von Franz Liszt und „Polka“ aus dem Ballett „The Golden Age“ von Dimitri Schostakowitsch, erspielte sie sich einen ersten Preis mit 24 Punkten und einer Weiterleitung zum Landeswettbewerb in der Landesmusikakademie Schlitz im März. Auch dort überzeugte Johanna und erhielt eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb, der in diesem Jahr in Braunschweig/Wolfenbüttel Anfang Juni stattfand.

Johanna musste sich dort gegen über 120 Jugendliche ihrer Altersgruppe behaupten. Sie schaffte mit 21 Punkten einen sehr guten dritten Platz, der umso beachtlicher ist, da sie als eine der Jüngsten der Altersgruppe IV gegen zum Teil 16-Jährige antreten musste.

Eine solche Leistung ist natürlich nur mit einer außergewöhnlichen Klavierlehrerin möglich, die Johanna seit vier Jahren begleitet. Irina von Knebel ist Pianistin, Dozentin an der HfMDK Frankfurt sowie der JGU Mainz. Die gebürtige St. Petersburgerin hat am Konservatorium (Hochschule) in St. Petersburg mit Auszeichnung promoviert und dort 6 Jahre als fest angestellte Dozentin gearbeitet. Auch war sie Preisträgerin des 5. Internationalen Schubert Wettbewerbes in Dortmund.

Zwischen den Wettbewerben für „Jugend musiziert“ hat Johanna auch beim „Mendelssohn-Wettbewerb“ in Bad Soden u.a. mit dem „Faschingsschwank aus Wien“ von Robert Schumann einen ersten Platz belegt und stand am 15.6. mit der deutschen Uraufführung zweier neuer Etüden von S. Slonimsky auf der Bühne der Stadthalle Oberursel im Preisträgerkonzert. Neben dem Klavier spielt Johanna begeistert Bratsche in zwei Orchestern. Ihre elfjährige Schwester Pauline hat, natürlich ebenfalls von Irina von Knebel unterrichtet, beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Frankfurt eine Weiterleitung Klavier solo zum Landeswettbewerb bekommen und bei der Klavierbegleitung zweier Sängerinnen je 24 und 25 Punkte (Höchstpunktzahl) erspielt. Altersbedingt gab es bei den Sängerinnen leider keine Weiterleitung. Auch Pauline erspielte sich beim Mendelssohn Wettbewerb einen ersten Platz, unter anderem mit Etüde Tableau Nr. 7, von S. Rachmaninow.

Johannas nächstes Ziel ist Anfang nächsten Jahres ihr erster öffentlicher Solo-Klavierabend in der Reihe „Junge Künstler“ im Foyer des Kurhauses in Bad Homburg.



X