Oberursel (ow). Ein Höhepunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberstedten war zweifellos die Ehrung verdienter Mitglieder. Unter großem Applaus wurden Julia Neitzel, Christian Förder, Heiko Weber und Uwe Hölscher für ihre langjährige aktive Dienstzeit in der Feuerwehr ausgezeichnet. Julia Neitzel erhielt Anerkennung für fünf Jahre, Christian Förder für 15 Jahre, Heiko Weber für 35 Jahre und Uwe Hölscher sogar für beeindruckende 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Jeder Einzelne von ihnen wurde für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Hingabe zum Wohl der Gemeinschaft geehrt.
Auch Susanne Wahrlich, Mitglied der Dornbachtaler Musikanten, wurde für ihre zehnjährige Mitgliedschaft in der Musikabteilung mit dem Traditionsabzeichen des Deutschen Feuerwehrverbands ausgezeichnet – eine in den Oberurseler Feuerwehren neu eingeführte Ehrung, die langjährige Treue und Engagement für das Feuerwehrorchester würdigt. Emily Förder und Keshav Bahety wurden für zehn Jahre, Harald Hiebler für 25 Jahre und Christian Zährl für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Besonders bewegend war die Ehrung von Gerhard Schickling für seine beeindruckenden 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Mit einer herzlichen Laudatio von Ludwig Becker wurde Schickling für seine langjährige Verbundenheit und seinen unermüdlichen Einsatz für die Feuerwehr geehrt. Sein Engagement und seine Treue zur Feuerwehr Oberstedten seien vorbildlich.
Feuerwehr-Vereinsvorsitzender Uwe Herzberger eröffnete die Versammlung, die von einer musikalischen Darbietung der Dornbachtaler Musikanten unter der Leitung des Dirigenten Andreas Schaller feierlich eingeleitet wurde. Außer den Ehrungen standen auch Beförderungen im Mittelpunkt der Versammlung. Wehrführer Eric Schneider ernannte Steffi Böhm, Astrid Steinhagen, Jenny Matthäi und Anna-Maja Grabellus zu Feuerwehrfrau-Anwärterinnen. Weiterhin konnte er Viola Aierstock, Sonja Neitzel, Marian Paske und Jörg Brenneiser zum Dienstgrad Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau befördern. Emily Förder wurde zur Oberfeuerwehrfrau, Alexander Grabellus zum Hauptfeuerwehrmann und Maurice Schölzel zum Hauptlöschmeister befördert.
Der Bericht des Wehrführers enthielt herausfordernden Einsatzstatistiken des vergangenen Jahres. Trotz eines moderaten Anstiegs der Einsätze hatte sich die Zahl der Einsatz- und Personalstunden nahezu verdoppelt, hauptsächlich aufgrund von Großeinsätzen wie dem Waldbrand am Altkönig. Schneider betonte auch das erfreuliche Wachstum in den Abteilungen der Minifeuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der Musikabteilung und in der Einsatzabteilung. Damit einher gehe allerding die Herausforderung durch die eingeschränkten Platzkapazitäten des Feuerwehrgerätehauses. Bis zu einer Entschärfung der Platzproblematik mit dem perspektivischen Umzug der Atemschutzübungsstrecke vom Keller des Feuerwehrgerätehauses in das geplante Gefahrenabwehrzentrum werde als temporäre Lösung ein Bürocontainer als Umkleide für die Jugend- und Minifeuerwehrdamen in Kürze realisiert und eine weitere Fertiggarage auf dem Hof der Feuerwehr aufgestellt.
Die Versammlung entlastete den Vereinsvorstand nach dem Bericht der Vereinskassiererin Manuela Hofmann und wählte anschließend den neuen Vorstand und den Feuerwehrausschuss. Eric Schneider wurde für eine weitere Amtszeit als Wehrführer bestätigt, Alexander Grabellus wurde als stellvertretender Wehrführer gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Moritz Thieme-Knaus an, der nicht mehr zur Wahl stand. Uwe Herberger und Uwe Hölscher wurden erneut als Vereinsvorsitzender und Stellvertreter gewählt. Die Jahreshauptversammlung endete mit einem Ausblick auf kommende Herausforderungen, darunter die Verbesserung der Infrastruktur und die Vorfreude auf den geplanten Bau des Gefahrenabwehrzentrums.