„Das äußere Bild der CDU Kelkheim ist zufriedenstellend“

Dr. Markus Bock leitet die Kelkheimer CDU für weitere zwei Jahre, nachdem ihn die Jahreshauptversammlung der Christlichen Demokraten mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigte. Als Zweiter Vorsitzender schied Thomas Weck auf eigenen Wunsch aus. „Nach dreißig Jahren im Vorstand möchte ich mir jetzt eine Auszeit nehmen.“ Seinen Posten übernahm Ingrid Schleich-Helfmann. Zum weiteren stellvertretenden Vorstandsmitglied wählten die CDU-Mitglieder Michael Jung. Friedrich Fabi wurde neuer Schriftführer, Wolfgang Kramer übernahm die Kasse vomlangjährigen Kassierer Kilian Grimm.

An diesem Abend kamen drei Redner zu Wort: Der Landtagsabgeordnete Christian Heinz, Dr. Markus Bock und Bürgermeister Thomas Horn, der an diesem Abend sagte, dass er bei der nächsten Bürgermeisterwahl für eine weitere Amtsperiode antreten wird.

Für Dr. Markus Bock der wichtigste Punkt: „Wir wollen für die Zukunft planen.“ Aus der Arbeit der abgelaufenen Jahre erwähnte er: Schulen, Haushalt, Vereine und die Energiefragen. Eine deutliche Absage erteilte er – Bock ist auch Fraktions-Vorsitzender der CDU – dem Ankauf des Stromnetzes durch die Stadt Kelkheim. Einfach zu risikoreich.

Nach Stoiber und Friedrich Merz erwartet die CDU zum nächsten Valentinstreffen am 14. Februar 2014 Verteidigungs-Minister Thomas de Maiziere. Bock lobte ausdrücklich den Auftritt der Kelkheimer CDU an den Wahlständen, die Partei habe sich hier nicht nur durch die Gulaschsuppe und die ausgezeichneten Waffeln der Bevölkerung sympathisch vorgestellt. Das gute Wahlergebnis sowohl bei der Landtags- als auch bei der Bundestagswahl könne man wohl auf diesem Konto verbuchen. Neu ist ein Mitgliederbrief, der fortgeführt werden soll. Kurzum: „Das äußere Bild der CDU ist zufriedenstellend.“

Von Bürgermeister Thomas Horn kam ein besonderer Glückwunsch für das gute Wahlergebnis. Als Besonderheit für diese Stadt im Landkreis, als Zeichen der Kontinuität, bezeichnete es Horn, dass er nach dem Krieg erst der dritte Bürgermeister ist. Und wie er ankündigte, möchte er auch weiter der dritte Bürgermeister in Kelkheim bleiben.

Verständnis äußerte er dafür, dass sich der Erste Stadtrat Dirk Westedt für den Bürgermeistersessel in Hochheim, seiner Heimatstadt interessiert und sich dort zur Wahl stellen wird. Ob neuer Mann oder neue Frau: Horn ist weiter zu guter Zusammenarbeit bereit.

„Wir greifen Geld ab, wo wir können“, meinte Horn in Anspielung auf die Zuwendungen des Landes für den Gagernring und den Kreisel an der Shell-Tankstelle. Einen Seitenhieb gegen die FDP konnte er sich aber nicht verkneifen: Die Mitteilung über das Geld für den Kreisel kam erst nach der Wahl. „Ein schlechtes Timing“, rügte er, man müsse nicht nur das Richtige tun, sondern das Richtige auch gut verkaufen. Zumal die FDP einige Male geltend gemacht hatte, dass sie in Wiesbadener FDP-Ministerieren antichambrierte, um Kelkheim zu schnellen Zuschüssen kommen zu lassen. Es sei in dieser Richtung wenig passiert.

Mit Genugtuung verkündete er, dass der „Erste Baggerbiss“ für das neue Feuerwehrhaus in Münster am 20. Dezember erfolgen wird. Weiter Münster: Hier gibt es zwei Grundstücke für einen Einkaufsmarkt – entweder das von vielen favorisierte Grundstück an der Industriestraße oder ein anderes im Gewerbegebiet Münster.

Mit ganz besonderen Nachdruck hob Horn hervor, dass sich Alcoa Fastening Systems einmal mehr für Kelkheim eingagiert. Nach der Spende von 27.000 Dollar für die erfolgreiche Ausbildungs-Messe hat Geschäftsführer Axel Vandeputte weitere 40.000 Dollar für die Fortsetzung angekündigt.

Mit dem Blick auf die Sparbemühungen der Stadtverordneten und Mandatsträger: „Bitte lasst dem Bürgermeister etwas Beinfreiheit.“ Zu wenig davon, sei für eine gute kommunalpolitische Arbeit Sparen am falschen Ort. Was er wohl meinte: Das könnte bei der Bevölkerung auf wenig Verständnis stoßen.

Von spannenden Wochen in Wiesbaden sprach Landtagsabgeordneter Christian Heinz, der übrigens die Versammlung leitete, als er auf die Landespolitik einging. Er sieht die Chancen für ein Zustandekommen der Koalition Schwarz/Grün als außerordentlich gut an. Für die Landtagswahl hatte er vier Worte: „Ein außerordentlich gutes Ergebnis.“ Das allgemeine Wahlergebnis in Hessen sei besser als erwartet gewesen, die CDU habe nach schlechteren Prognosen erheblich aufgeholt.

Die Bürgermeisterwahl wird 2015 stattfinden, die nächste Kommunalwahl wird im Jahr 2016 sein.

Abschlusswort dieser Jahreshauptversammlung: „Wir werden und müssen alle an einem Strang ziehen.“

Dr. Markus Bock

Ingrid Schleich-Helfmann

Friedrich Fabi

Michael Jung

Wolfgang Kramer

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